Julia Beautx: „Für YouTube wurde ich zerrissen“

Durch den Kinofilm „Das schönste Mädchen der Welt“, ihrem Insta-Account, aber vor allem ihrem YouTube-Kanal wurde Julia Beautx bekannt. Heute folgen der 19-Jährigen auf Insta 1,9 Millionen, haben 1,6 Millionen ihren Kanal abonniert. Was im ersten Moment MEGA klingt, hat aber auch krass negative Seiten. Gemeine Kommentare, beleidigende Sprüche. „Für mich war besonders krass, als ich festgestellt hab, dass über mich geredet wird. Da hatte ich ungefähr 1000-1200 Abonnenten auf YouTube. Es wurde sehr schlecht über mich geredet,“ sagt Julia gegenüber BRAVO. Sie wurde und wird immer noch ganz schön gehatet für ihren Kanal. Darum ist ihr ein fairer und cooler Umgang von Mädels untereinander wichtig. Als Community-Mentorin unterstützt sie die Aktion GiRLS support GiRLS. Uns hat sie verraten, wie schlimm der Hate wegen YouTube anfangs für sie war und wie sie es heute schafft, damit umzugehen.

Julia Beautx hat 1,6 Millionen Abonnenten auf YouTube.
Julia Beautx hat 1,6 Millionen Abonnenten auf YouTube. Foto: BRAVO/F.L.Lange
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Sie war Gesprächsthema auf dem Schulhof

„Es wurde sehr schlecht über mich geredet“, berichtet Julia. Der Neidfaktor der Mädchen an ihrer Schule wurde extrem, als die mitbekamen, dass Julia jede Menge Produkte zugeschickt wurden. „Als mir immer mehr Sachen zugeschickt wurden, wie Schminke, wurde schon fies über mich gelästert.“ Purer Neid! Schließlich will jedes Mädchen gern tolle Beauty-Produkte haben. Aber echte Stärke ist, wenn man anderen ihren Erfolg gönnt. An Hate-Kommentare hat sich die Vloggerin schnell gewöhnt. Julia hatte ein Ziel vor Augen: sie wollte ihre Leidenschaften im Netz mit anderen teilen. Allerdings gab es auch auf YouTube nicht ausschließlich positive Kommentare. „Einige Negative gab es schon, wie z.B. ‚Du hast immer so fettige Haare‘ oder ‚Du hast so gelbe Zähne‘, dann hab ich mich gefragt, ob ich das wirklich hab.“ Natürlich nicht! In der Öffentlichkeit zu stehen, hat leider auch negative Seiten. Aber warum eigentlich? Wieso müssen andere Dinge die ihnen missfallen denn gleich öffentlich runter machen? Vor allem Mädchen gehen im Netz und in Realität immer wieder sehr kritisch miteinander um.

Hate zerstört Leben – lass ihn nicht an dich ran!

Aber: „Je größer mein Kanal wurde, desto weniger wurde gelästert, beziehungsweise wurde es weniger fies“, so Julia. Geholfen hat dabei wohl, dass Julia und ihre Community zusammen gehalten haben. Das Ziel ist: Positivität verbreiten! So hat der Hate keine Chance. Sicher, gibt es immer noch Neider, aber denen sind mit ihrem Erfolg schlichtweg die Argumente ausgegangen. Hate-Kommentare waren der heute 19-Jährigen von Anfang an relativ gleichgültig. Sie wollte ihr Ding durchziehen. Wurde von ihrer Mutter und Freundinnen unterstützt und hat sich nicht fertig machen lassen. „Wenn meine Mutter oder meine besten Freundinnen etwas sagen würden, würde ich mir Gedanken machen. Aber alles andere prallt an mir ab. Für Mobber ist es natürlich einfach, sich auf oberflächliche Sachen zu konzentrieren.“

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