BTS: Die ARMY ist sauer

Die Fan-Gemeinde der K-Pop-Stars BTS, die ARMY, tobt vor Wut. Anlass ist eine Australische TV-Show.

BTS: Die ARMY ist sauer
BTS werden von ihrer ARMY verteidigt Foto: Hyundai
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Krasse Äußerungen über BTS

In der Australischen TV-Show "20 to One" des Senders Channel 9, in der Countdowns von Platz 20 bis 1 gezeigt werden und die einzelnen Plätze von Promis udn Comedians kommentiert werden, belegten am Mittwoch auch BTS einen Platz. In der Liste "Global Crazes" (Verrückte globale Trends) landete die K-Pop-Band auf Platz 18. Schön und gut, doch die Kommentare der Moderatoren und Kommentatoren der Show gefielen der ARMY ganz und gar nicht. Laut ihnen waren die voller rassistischer Untertöne. Und kein Wunder, schließlich ließen diese Sprüche los wie "die größte Band, von der Sie noch nie gehört haben", oder "die Südkoreanische Version von One Direction". Comedian Jimmy Carr bezog sich bei seinem Kommentar sogar auf den Atomkrieg und meinte: "Als ich hörte, dass etwas Koreanisches in Amerika explodiert ist, hatte ich Angst. Alos, denke ich, es hätte schlimmer sein können. Aber nicht viel." All diese und noch mehr Aussagen sollten wohl witzig gemeint sein, doch den BTS-Fans ging das, wie auch vor Kurzem das Verhalten eines Restaurant-Besitzer, eindeutig zu weit.

BTS: Army fodert eine Entschuldigung

Den unangebrachten Umgang mit ihren Idolen BTS will die riesige Fan-Community natürlich nicht auf sich und den Boys sitzen lassen. Über Nacht wurden dadurch die Hashtags #Channel9Apologise (Channel 9, entschuldigt euch) und die amerikanische Variante #Channel9Apologize zum Trend auf Twitter. Viele der zu tiefst enttäuschten Follower schreiben dazu Nachrichten wie: "#Channel9Apologize für eure ekelhaften, rassistischen Witze/Andeutungen, die krasse Missrepräsentation von BTS und das Niedermachen ihrer kompletten Karriere. Das ist nicht akzeptabel und promotet Rassismus an die Australische Öffentlichkeit." Ein anderer Fan betont: "Es sind ja nicht nur die degradierenden, rassistischen Kommentare gegenüber BTS, aber dann auch noch Namjoons (RM) UN-Rede mit einer Rede über Haarprodukte zu vergleichen, wenn er doch so ein wichtiges Thema anspricht😡😡#Channel9Apologise". Eigentlich wollte die ARMY ja nur für ihre Jungs einstehen und eine Entschuldigung verlangen, aber dann kam es noch viel schlimmer...

Comedian greift BTS und ARMY an

Das Rassismus-Drama steigerte sich nun noch, als sich Comedian Alex Williamson einschaltete und den Channel9 verteidigen wollte. Der antwortete nämlich auf einen Fan-Post: "Halt die Fresse, Fo*** Das ist kein Rassismus, sie geben einfach nur einen Dreck auf Boy Bands, die nur dafür gegründet wurden, um 14-Jährigen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Echte Südkoreanische Talente wie Professor Cheon Jinwoo werde ich immer feiern." Und er hörte auch danach nicht auf die ARMY und BTS niederzumachen: "Erfolgreiche Asiatische Männer und Frauen in der Wissenschaft oder Medizin beeindrucken mich, so auch Menschen aller Kulturen in diesen Feldern. Nur offensichltich keine Boy Bands. Ihr Fo*** findet die nur geil, weil euch die nötige Bildung fehlt". Schließlich machte er sich noch lustig und schlug vor, dass er das achte Mitglied von BTS werden sollte und "euch Fo***" mit seiner "durchschnittlichen Stimme" stolz machen wird. Ziemlich heftig. Genauso reagierten auch die Fans von V, Jungkook, Jimin, Suga, Jin, RM und J-Hope und kreierten den Hashtag #FireAlexWilliamson (Feuert Alex Williamson), um ihre Wut gegenüber dem Comedian auszudrücken. Mittlerweile stehen sogar andere Fan-Gemeinden, wie der Beyhive (Beyonce), Directioners (One Direction) und Beliebers (Justin Bieber) hinter der ARMY und supporten den Hashtag.

Channel9 entschuldigt sich bei BTS

In einem öffentlichen Statement gegenüber SBS erklärte der Sender: "Als lockeres Entertainment-Programm glauben wir, dass die gestrige Episode von "20 to One" keine Regeln verstoßen hat und nur auf witzige Weise die Beliebtheit der Gruppe darstellen wollte. Wir entschuldigen uns bei jedem, der sich dadurch angegriffen gefühlt hat". So richtig einsehen will der Sender die Rassismus-Vorwürfe wohl nicht, aber immerhin kam überhaupt eine Entschuldigung.  Alex Williamson dagegen hält immer noch gegen den Shitstorm und schrieb ziemlich sarkastisch: "Ich habe gestern den dritten Weltkrieg begonnen, aus Versehen, und es ist kein fairer Krieg. Es ist buchstäblich ich gegen die komplette Fan-Gemeinde von BTS, die offensichtlich eine Boyband ist ... K-Pop-Band. Es begann alles mit einem Tweet, indem einem Australischem Programm vorgeworfen wurde, rassistisch zu sein, obwohl sie nur keine Boy Bands mögen. Ich hätte dasselbe über die Backstreet Boys gesagt. Ich hätte dasselbe über One Direction gesagt. Es ist kein Rassismus-Problem, meine Freunde, es ist das Problem, dass Boy Bands nur designt werden, um 15-Jährigen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ich bin froh, dass wir einen unterschiedlichen Musikgeschmack haben. Bis dann" Dass das Ganze so aus dem Ruder laufen würde, damit hätte sicherlich niemand gerechnet... Und was BTS dazu sagen, ist bisher noch nicht bekannt. Es heißt also, abwarten.

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