Was Netflix nicht zeigt: Hunter Moores Schock-Vergangenheit

Die Netflix Doku „Der meistgehasste Mann im Internet“ zeigt nicht die ganze Wahrheit über Mobbing-König Hunter Moore...

Was Netflix nicht zeigt: Hunter Moores Schock-Vergangenheit „Der meistgehasste Mann im Internet“
Über die Vergangenheit und Kindheit von Hunter Moore VOR dem Erfolg von IsAnyoneUp.com ist in der Netflix Dokumentation „Der meistgehasste Mann im Internet“ nicht viel zu sehen Foto: Courtesy of Netflix
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Hunter Moore – Was die Netflix Dokumentation zeigt

Die Netflix-Dokumentation „Der meistgehasste Mann im Internet“ zeigt die krasse Geschichte von Hunter Moore: so erlangte Moore mit der Website isanyoneup.com Fame und Erfolg – auf Kosten anderer. Die Website war eine sogenannte Rache-Porno-Seite. Heißt: Hier wurden anzügliche Bilder hochgeladen um (überwiegend) Frauen und Männer bloßzustellen, mit denen Unbekannte eine Rechnung offen hatten. Verlinkt wurden außerdem die Facebook-Profile der Opfer. Die Folge: Wer hier gepostet wurde, musste viel Hate, Mobbing und Beleidigungen ertragen. 

Die Schicksale der Opfer, die gemobbt wurden, die zum Teil Jobs verloren, deren Leben zerstört wurden – und mehr – waren Moore nach eigenen Aussagen immer egal. 

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Die Nackt-Bilder kamen dabei von rachsüchtigen Ex-„Freund“*innen der Opfer – aber eben auch von Hacking-Angriffen persönlicher Accounts, wie die Doku zeigt. Die kompromittierenden Bilder wurden also zu großen Teilen gestohlen!

Hunter konnte für die Inhalte, die andere hochluden, nicht belangt werden. Für das Hacking jedoch schon! Nachdem das FBI gegen Moore ermittelt hatte, war klar: Hunter hatte das Hacking von Privat-Accounts in Auftrag gegeben und gestohlene Bilder hochgeladen.

Prompt wurde der Mobber-König 2015 schuldig gesprochen und bekam eine 30 Monate lange Haftstrafe. Entlassen wurde er im Mai 2017 – anschließend wurde er weitere drei Jahre auf Bewährung von den Behörden beobachtet.

Wo ist Hunter Moore heute?

Nach dem Erfolg der Netflix Dokumentation „Der meistgehasste Mann im Internet“ fragen sich wohl viele: Was macht Hunter Moore heute? Wo steckt der Internet-Mobber jetzt?

Nach seiner Entlassung aus dem Knast hatte er angekündigt, EDM-Tracks zu produzieren. Darauf warten potenzielle Fans heute noch, allerdings veröffentlichte er zwei Bücher „Make The Internet Great Again“ und „Is Anyone Up?“.

Im Internet bzw. den sozialen Medien – dort, wo sich Moore in seiner erfolgreichen Zeit so wohl fühlte – sucht man heute vergebens nach ihm. Sein Account bei Facebook ist bereits länger gesperrt. Moores Twitter-Profil nun auch. Bis vor Kurzem soll es noch erreichbar gewesen sein.

Seine letzten Tweets sollen aber uneinsichtig gewesen sein. Zuletzt soll er geschrieben haben: „Ich habe meine Zeit abgesessen und lebe ein friedliches Leben. Manche von euch lieben mich. Die meisten hassen mich. Wenn ihr wollt, dass ich mich entschuldige: Das mach ich nicht. Ich schulde niemandem etwas.“

Ein Instagram-Profil (nicht verifiziert) kann bisher noch angesteuert werden.

Auf TikTok ist auch kein verifizierter Account zu finden. Allerdings geht auf den sozialen Medien das Gerücht herum, dass Moore hier einen Channel starten will.

Über sein aktuelles Leben ist also nicht viel bekannt. Über seine Vergangenheit aber sehr wohl.

Was die Netflix Dokumentation nicht zeigt: Moores krasse Vergangenheit

Die Dokumentation zeigt Moores Karriere und Fall rund um IsAnyoneUp.com – Doch nicht zu sehen ist seine schockierende Vergangenheit.

Moore stammt aus Woodland/Kalifornien, einer Kleinstadt mit heute etwa 40.000 Einwohnern. Dort besuchte er die Woodland Christian School, eine Privatschule. Seine Familie soll sehr gläubig sein. Nach Moores eigenen Aussagen in der Vergangenheit soll seine Mutter Jeanette sogar „radikal“ gläubig gewesen sein und sein Vater, der beim Militär diente, soll den Jungen für die kleinen Verstöße hart bestraft haben.
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Moore war außerdem ein Rebell: Er flog in der 8. Klasse wegen Prügeleien von der Privat-Schule, ging danach aber nur kurz auf eine öffentliche High School. Mit 13 Jahren war er überzeugt, „Schule nicht zu brauchen.“ und startete sein eigenes Ding.

Mit 15 soll ihm ein Mädchen names Rachel das Herz gebrochen haben, was Moore später als Grund für seinen grundsätzlichen Hass gegen Frauen erklärte.

Der junge Moore: Opfer eines sexuellen Übergriffes

Krass: Moore soll nach eigenen Aussagen aus einem Interview 2012 auch selbst Opfer eines sexuellen Übergriffes gewesen sein. „Ich habe in einem Laden an der Kasse gearbeitet und ein Typ, der dachte, ich sei schwul, steckte mir die Hand in die Hose“, so Moore, „Ich schlug ihn. Er drückte mich an die Wand. Ich habe ihn verklagt.“ Moore soll 300.000 Dollar als Entschädigung vor Gericht erstritten haben.

Das Geld soll er für Reisen und Partys verprasst haben.

Aufstieg ins Sex-Business

Mit 18 nahm Moore dann einen Job als Hairstylist bei einer Fetisch-Film-Website an. Hier knüpfte er wertvolle Kontakte ins Porno-Business. Später soll er selbst Sex-Partys organisiert haben und gab damit an, in den ersten Monaten 100.000 Dollar verdient zu haben!

Seine gläubige Schwester soll ihn aber dazu überredet haben, diesen sündigen Lebensstil aufzugeben. Genau das war ironischerweise die Geburtsstunde von der berüchtigten Website von der die Netflix Doku handelt. 

Denn Moore gründete aus Mangel an Job-Alternativen 2010 die Website IsAnyoneUp.com (dt.: ist noch jemand wach). Moore soll an Schlafstörungen gelitten haben und wollte auf der Website eigentlich "nur" die Erlebnisse seines Party-Lebens festhalten.

Dann: „Hatte ich Sex mit einem Mädchen, das mit einem Mitglied einer Emo-Band verlobt war und alle wollten sie nackt sehen“, so Moore damals. Er postete ihr Bild auf seiner Website. Das erste Nacktbild auf isanyoneup – der Rest ist Geschichte.

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