Fake News: TikTok übernimmt Verantwortung
TikTok will den Fake-News den Kampf ansagen! Helfen soll eine neue Funktion, die das Teilen mit Freund*innen verändern wird.
TikTok führt neue Funktionen beim Teilen von Inhalten ein
Während auf TikTok oftmals eher harmlose Challenges verbreitet werden, durch die User*innen beispielsweise ihre zweite Augenfarbe kennenlernen, wird die Plattform wie so viele Social Medias auch genutzt, um Falschinformationen (Fake-News) zu verbreiten. Nicht zuletzt Ausschreitungen wie in Washington vor einigen Monaten haben gezeigt, was Fake-News indirekt alles anrichten können. Um selbst einen Schritt zu tun, diese Gefahrenquelle zu mindern, hat sich die Plattform dazu entschlossen, eine neue Funktion einzuführen: Künftig werden Inhalte, die noch nicht von „Faktenprüfern“, wie der dpa, PolitiFact oder Lead Stories, verifiziert wurden (also geprüft und als wahr bewiesen), entsprechend gekennzeichnet. Heißt im Klartext: Ein Banner erscheint auf Videos, deren Inhalt geprüft, aber noch nicht verifiziert wurde. Wenn Nutzer*innen solche Videos weiterleiten wollen, bekommen sie eine Aufforderung angezeigt, die daran erinnert, dass eine Verifizierung fehlt. Auch der*die Creator*in des Videos erhält eine Benachrichtigung, wenn ein Video als nicht-verifizierter Inhalt eingestuft wurde.
Was TikTok dazu sagt
Der Sinn dahinter liege laut TikTok darin, die User*innen zum einen darüber zu informieren, wenn sie nicht-verifizierte Inhalte sehen und zum anderen daran zu erinnern, was für Inhalte sie da gerade verbreiten. Laut interner Tests klappt diese Reflektionszeit ganz gut: Die Häufigkeit, mit der User*innen solche gekennzeichneten Videos teilten, sank um fast ein Viertel. Tobias Henning, General Manager von TikTok Deutschland, sagte zu dem Thema: „Wir nehmen unsere Verantwortung sehr ernst, Falschinformationen von TikTok fernzuhalten.“ Der Schritt sei ein weiterer in ihren „Bemühungen, die Medienkompetenz der Nutzer*innen zu fördern und TikTok zu einer sicheren Plattform zu machen.“
Mit der Zeit sei die Funktion weltweit verfügbar, heißt es in einer Pressemitteilung. Heute wird sie in Deutschland und Östereich eingeführt.