Es ist offiziell: Joe Biden ist Präsident – Warum erst jetzt?

Am Montag hat und die fröhliche Nachricht erreicht: Joe Biden ist Präsident der Vereinigten Staaten. Doch warum kommt das offizielle Ergebnis erst jetzt?

Es ist offiziell: Joe Biden ist Präsident – Warum erst jetzt?
Herzlichen Glückwunsch, Amerika! Joe Biden ist offiziell Präsident. Foto: Getty Images
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Warum ist Joe Biden erst jetzt offiziell Präsident der Vereinigten Staaten?

Es ist offiziell: Joe Biden ist der neue US-Präsident. Die ganze Welt freut sich, bis auf Trump, der das Ganze immer noch nicht wahrhaben möchte. Aber auch er wird daran jetzt nichts mehr ändern können. Ihr fragt euch, warum das offizielle Ergebnis erst jetzt kommt? Das amerikanische Wahlsystem funktioniert grundsätzlich anders als bei uns in Deutschland. In Amerika gibt es nämlich zwei Stufen einer Wahl und der*die Präsident*in wird indirekt über das "Electoral College" gewählt, während bei uns eine direkte Wahl des Volkes stattfindet. Aus diesem Grund gibt es unsere Wahlergebnisse meistens noch direkt am Wahltag. Anders in den USA, dort stimmt jeder Bundesstaat zunächst für eine Partei (und damit natürlich auch indirekt für eine*n Kandidatin*en ab). Die führende Partei in einem Bundesstaat darf dann Wahlleute entsenden. Jeder Bundesstaat hat eine unterschiedliche Anzahl an Wahlleuten, die im nächsten Schritt den*die Präsidenten*in wählen. Am 3. November erreichten uns die Ergebnisse der US-Wahlen in Amerika. Wir erinnern uns: Um Präsident*in zu werden, braucht man eine Mehrheit von 270 Stimmen, Joe Biden gewann die Wahlen mit 306 Stimmen Vorsprung. Das ist jedoch noch nicht der endgültige Sieg. 

Wahlleute sind sich einig: Joe Biden soll Präsident werden

Die Wahlleute entscheiden letztendlich darüber, wer Präsident*in wird. Es ist üblich (und eigentlich auch nur logisch), dass das "Electoral Collage" für den Präsidentschaftskandidaten*in der eigenen Partei stimmt, ABER es ist keine Pflicht. Wenn demokratischen Wahlleuten der*die Präsidentschaftskandidat*in der Republikaner*innen besser gefällt, dann könnte er*sie theoretisch auch für diese*n stimmen, andersherum natürlich genau so. Am Montag hat das Wahlleutegremium jedoch ohne jegliche Abschweifung für Joe Biden gestimmt. 306 von insgesamt 538 Stimmen konnte der Demokrat ergattern, somit verlor Donald Trump mit viel Abstand und 232 Stimmen. Die Wahlleute hielten sich an das Ergebnis, dass sich 81 Millionen Wähler*innen gewünscht haben. Damit ist Joe Biden offiziell Präsident. Am 20. Januar findet dann die offizielle Amtsvereidigung statt. Normalerweise ist das nur eine Sache der Form, doch Trump versucht weiterhin gegen das Ergebnis zu klagen. Vor dem Obersten US-Gerichtshof ist er damit jedoch gescheitert. In seiner ersten Rede nach diesem endgültigen Wahlsieg forderte Joe Biden seinen Gegner respektvoll auf, die Niederlage anzuerkennen. Wir sind sehr gespannt, wann das passieren wird. 

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