„Dune: Teil 2“: Fünf Wurm-Fragen, die sich jeder stellt!

Spice ist in „Dune“ essenziell für Menschen. Durch diese bewusstseinserweiternde Substanz werden spezielle Fähigkeiten, wie etwa interstellares Reisen erst ermöglicht. Aber ist Spice wirklich Sandwurm-„Abfall“ also 💩, wie viele denken?

Nur zum Teil! Spice entsteht durch den komplizierten Zersetzungsprozess von den „Hinterlassenschaften“ der Sandwurm-Larven (s. den Punkt "Woher kommen Wurm-Babys?) durch spezielle Pilze im Sand von Arrakis in Kombination mit der Hitze auf dem Wüstenplaneten. Durch diese sehr speziellen Fermentierungs-Prozesse, die nur auf Arrakis zu finden sind ist es auch nicht möglich, Spice künstlich herzustellen.

In „Dune 2“ sind das erste Mal auch kleine Würmer zu sehen. Also gibt es auch Babys? Und wie entstehen Sandwürmer? Legen die Eier?

In den Roman-Vorlagen von Autor Frank Herbert wird erklärt: Das Leben eines jeden Wurms beginnt als mikroskopisch kleines Lebewesen, dem sogenannten Sand-Plankton (das essen die großen Würmer übrigens).

Wie dieses Sand-Plankton entsteht, ist nicht erklärt. Aber: Später entwickelt sich das Plankton in einem Larvenstadium zu einem flachen, ledrigen Wesen von nur ein paar Zentimeter Größe. Das sind die sogenannten Sandforellen. Diese Larven verpuppen sich und reifen etwa sechs Jahre – woraus dann ein etwa drei Meter langer Baby-Wurm entsteht. Das sind die kleinen Würmer, die in „Dune 2“ zu sehen sind.

Wie alt Sandwürmer wirklich werden können, ist nicht ganz klar. Sandwürmer sind absolute Einzelgänger und verteidigen ihr Revier auf Leben und Tod. Von Paarungen ist nichts bekannt.

Spätestens beim Angriff der Fremen auf die Harkonnen und dem Imperator stellt man sich die Frage: Könnten die Truppen die angreifenden Würmer töten?

Tatsächlich ist dies nahezu unmöglich. Die „Haut“ der Würmer ist nicht zu durchdringen. Lediglich Stromschläge an vielen Stellen des Körpers könnten den Würmern gefährlich werden. Eigentlich gibt es nur eine Möglichkeit, Sandwürmer zu töten: Wasser!

Auf die Würmer wirkt Wasser wie ein Gift. In „Dune 2“ ist das bei den kleinen Würmern zu sehen, die für die Elixier-Herstellung verwendet werden.

Fun Fakt: Menschen gehören nicht zu den Lieblingsspeisen der Würmer, da menschliche Körper zu viel (für Würmer giftiges) Wasser enthalten.

Im zweiten „Dune“-Teil ist das Sandreiten ein wichtiger Part. Immerhin: Dadurch, dass die Bewohner*innen von Arrakis wissen, wie man auf den Sandwürmern reiten kann, ist es ihnen möglich weit und schnell zu reisen. Und: Die Würmer sind auch eine mächtige Waffe im Kampf!

Die Film-Szenen, in denen Paul Atreides (Timothée Chalamet) und andere auf dem Rücken der Würmer reiten sind super spektakulär. Vor allem auch, der lebensgefährliche Aufstieg auf einen der Sandwürmer. Aber mal ehrlich: Wie zum Teufel, soll man von dem Ding wieder runterkommen?

Diese Frage wird im Film nicht beantwortet. Aber: „Dune“ basiert auf Buchvorlagen (Autor: Frank Herbert)! Wir müssen also nicht raten um die Frage, wie man von einem Wurm absteigt, beantworten zu können. Wir wissen es.

Und der Grund, warum das Absteigen vom Wurm in den Filmen wohl nicht zu sehen ist, wird sein, dass das ganz schön unspektakulär ist.

Denn die Reiter warten so lange, bis der Wurm müde ist und langsamer wird, bzw. auch anhält. Wenn der Wurm dann langsam im Sand versinkt, um sich zu erholen, kann der Reiter / die Reiterin absteigen. Hierbei wird übrigens meist vermieden über den Schwanz abzusteigen – denn da kommt manchmal „Abfall“ 💩 raus.

Die Würmer in „Dune“ können laut den Büchern zwischen 400 und 1.000 Meter lang werden. Der Wurm den Paul reitet, soll sogar noch länger gewesen sein.

Durch ihre ungeheure Kraft ist es für die Sandwürmer ein Leichtes, sich durch den Sand zu bewegen – ähnlich, wie Wale durch Wasser. Allerdings bewegen sie sich dabei nicht durch Schlängeln oder Schwimmbewegungen. Die Sandwürmer bewegen sich durch Zusammen- und Auseinanderziehen ihres Körpers/Panzers. Dabei werden die Würmer bis zu 80 km/h schnell.