#SaveYourInternet - Was macht Artikel 13 mit YouTube?

YouTube löscht Kanäle und Videos wegen Artikel 13 - #SafeYourInternet will das verhindern.

Ist die YouTube-Ära bald schon vorbei?
Ist die YouTube-Ära bald schon vorbei? Foto: stock.adobe.com/ d_hessmann
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Diese Schock-Meldung sorgt weltweit für Panik: YouTube löscht bald viele Kanäle und Videos! Kaum zu glauben, aber ein neues EU-Gesetz könnte die YouTube-Welt komplett auf den Kopf stellen. Kann  #SaveYourInternet uns davor bewahren?

Das Ende von YouTube?

Byebye Bibi, DagiBee und Co.? Über das Video „Warum es YouTube nächstes Jahr nicht mehr gibt“ spricht gerade jeder, mehr als drei Millionen Menschen haben es schon gesehen. Glaubt man dem Clip von Wissenswert, verschwinden nächstes Jahr jede Menge Kanäle und Videos von der Bildfläche. YouTube plant „einfach alle europäischen Kanäle, die nicht zu einem großen Medienkonzern gehören, zu löschen. Das bedeutet, du kannst nicht mehr deine Lieblings-Comedy-YouTuber sehen, auch deine Lieblings-YouTuber für Schminke und Mode, für Vlogs aus dem täglichen Leben, (…) und selbst für Gaming und Let’s Plays werden gelöscht.“ Wie bitte!?!?

Neues Gesetz: Was ist Artikel 13?

Schuld an der krassen Veränderung ist der sogenannte Artikel 13. Dieser Artikel ist Teil der Urheberrechtsreform, die das Europäische Parlament gerade plant. Artikel 13 schreibt vor, dass Seiten wie YouTube oder Instagram für die Inhalte auf ihrer Seite haftbar sind. Ein konkretes Beispiel: Du lädst auf deinem YouTube-Channel ein Video hoch, im Hintergrund läuft die neue Single von Rita Ora. Das Problem: Du hast die Rechte an Ritas Song nicht. Hier kommt Artikel 13 ins Spiel. Laut dem neuen Gesetz kann YouTube für deinen Copyright-Verstoß verklagt werden, im schlimmsten Fall wird eine Geldstrafe fällig. Vor solchen Urheberrechtsverletzungen können sich Plattformen wie YouTube nur schützen, indem sie Filter einsetzen, die die Inhalte der User überprüfen und kontrollieren.

So will #SafeYourInternet YouTube retten

Die Aktion #SaveYourInternet geht gegen die Umsetzung des Artikels 13 vor. Sie befürchtet, dass die Filter viele Inhalte automatisch blockieren könnten, was wiederum den User stark einschränken würde. Vor einer drastischen Veränderung warnt auch YouTube-CEO Susan Wojcicki, die die Gegen-Aktion #SaveYourInternet ebenfalls unterstützt. Mit dem Hashtag #SaveYourInternet kann man auf Artikel 13 und seine Folgen aufmerksam machen. Hoffen wir das die beliebte Video-Plattform dem neuen gesetz nicht zum Opfer fällt und wir auch zukünftig noch Musikvideos und Tutorials auf YouTube schauen können.