Computer sagt Ende der Gesellschaft voraus
Wissenschaftler*innen sagten mit Hilfe von Computermodellen schon vor Jahrzehnten den Untergang der Gesellschaft voraus.
Das Ende ist nahe
In den nächsten Jahren irgendwelche Pläne? Möchtest du eine Weltreise machen, eine Immobilie erwerben, vielleicht einen neuen Job starten? Geht es nach den Wissenschaftler*innen des Massachusetts Institute of Technology (MIT), kannst du dir Pläne für die nahe Zukunft sparen, denn das Ende unserer Gesellschaft ist nicht mehr weit entfernt!
AUCH INTERESSANT:
- Gähnen als Krankheitssymptom: Was häufiges Gähnen bedeutet
- Regelmäßige Morgenlatte – ist das ungesund?
- Nicht verpassen: Jetzt die heißesten Deals bei Amazon sichern!*
Bereits in den 1970er-Jahren nutzen die Forscher*innen Datenmuster aus einer Vielzahl von verschiedenen Faktoren wie der Bevölkerung, dem Vorkommen natürlicher Ressourcen und dem Energieverbrauch. Damit wollten sie herausfinden – optimistisch wie die Wissenschaft manchmal so ist – wann mit dem vollständigen gesellschaftlichen Zusammenbruch gerechnet werden kann. Die Antwort: Es dauert nicht mehr lange. Was in den 70ern noch weit fern war, ist dieser Tage schon nahe am Horizont, denn sie sagten den Untergang unserer Gesellschaft für das Jahr 2040 voraus. Ai!
Sollten wir nun alles sausen lassen?
Der Grund für das Ende: Die „Grenzen des Wachstums“. Einfach gesagt, kann die Wirtschaft nicht bis in alle Zeit weiterwachsen. Irgendwann nimmt das Wachstum sein Ende und auf den Stillstand folgt unweigerlich der Zusammenbruch. Damals wurden die Wissenschaftler*innen mit ihrer Vorhersage noch belächelt, doch inzwischen haben andere Forscher*innen die Ergebnisse nur noch bekräftigt: Eine ähnliche Studie, 2009 im American Scientist veröffentlicht, kam zu dem Ergebnis, dass „das Model 35 Jahre später, im Jahr 2008, fast genau auf dem richtigen Kurs“ liege. Letztes Jahr bestätigte das die Nachhaltigkeitsforscherin Gaya Herrington erneut im Gespräch mit The Guardian.
Sollen wir nun alles hinschmeißen? Die Gesellschaft bricht ohnehin zusammen, warum also noch weitermachen wie gehabt? Herrington hat auch noch eine gute Nachricht oder doch zumindest eine weniger düstere: „Das wichtigste Ergebnis meiner Studie ist, dass wir immer noch die Wahl haben, uns auf ein Szenario einzustellen, das nicht mit einem Zusammenbruch endet.“ Kurzum: Innovationen in der Wirtschaft und andere Entwicklungen in Bereich der Politik und der Gesellschaft können zu Aktualisierungen des Modells führen. Noch ist es also nicht zu spät, puh! Besser also erst einmal keine Versicherungen kündigen und alles Geld für kurzzeitige Vergnügungen aus dem Fenster werfen. Und, wer weiß: Vielleicht ist das Ende einer Gesellschaft im Hamsterrad, das den ganzen Tag nur arbeitet, um ein paar Prozentpunkte mehr Wachstum im Jahr vorweisen zu können, auch gar nicht so verkehrt?
*Affiliate-Link