SB: Geht mein Sperma aus, wenn ich oft onaniere?

SB: Geht mein Sperma aus, wenn ich oft onaniere?
Was passiert mit dem Sperma, wenn man häufig onaniert? Foto: Shutterstock
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Ist nach 1.000 Schuss Schluss?

Von wegen! Jungs brauchen sich keine Sorgen zu machen, denn sie können unendlich viel Sperma produzieren. Während ihres gesamten Lebens sind es um die 30-50 Liter. Um immer einen kleinen Vorrat für mehrere Samenergüsse zu haben, speichert der Körper die Flüssigkeit in den Samenbläschen ab – aber nur für kurze Zeit! Denn älteres, überschüssiges Ejakulat wird sofort abgebaut oder ausgeschieden! Deshalb befinden sich in jedem Samenerguss immer nur ganz frische Spermien.
Aber: Wenn ein Junge über einen längeren Zeitraum täglich mehrmals onaniert, sind die Samenzellenlager im Nebenhoden und in den Samenblasen irgendwann mal leer, weil mehr "verbraucht" wird als nachproduziert werden kann. Das führt dazu, dass der Gehalt an Spermien in der Samenflüssigkeit abnimmt. Das erkennt man daran, dass der Samenerguss dann durchsichtiger und insgesamt etwas weniger wird. Legt der Junge eine Pause vom Onanieren ein, sind die Lager innerhalb weniger Tage wieder voll und das Sperma sieht wieder milchiger aus.

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Wie viel Sperma ist normal?

Ein Samenerguss füllt meistens nicht mehr als einen Teelöffel. Aber darin tummeln sich zwischen 80 und 300 Millionen Spermien – für eine Schwangerschaft reicht eins! Interessanter Fact: Würde ein Junge 50 Jahre lang etwa dreimal wöchentlich einen Samenerguss haben, könnte er mit der Flüssigkeit ungefähr vier Eimer füllen – und unzählige Kinder zeugen!

Macht Selbstbefriedigung süchtig?

Nein, keine Panik! Solange du es machst, weil du es schön und entspannend findest, brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Trotzdem ist es gut, wenn du auch andere Möglichkeiten nutzt, um Dampf abzulassen und ein gutes Körpergefühl zu bekommen – zum Beispiel mit Sport.

Wann bekommt man seinen ersten Samenerguss?

Die erste Ejakulation haben die meisten Jungs zwischen elf und fünfzehn Jahren. Manche auch etwas früher oder später, auch das ist völlig normal. Viele Jungs verschlafen den ersten Samenerguss jedoch, da er oft in der Nacht passiert. Ab sofort verspüren sie einen vermehrten sexuellen Druck, der durch Selbstbefriedigung lustvoll abgebaut werden kann!

Was hat es mit den feuchten Träumen auf sich?

Jungs wundern sich vielleicht, wenn sie nach dem Aufwachen Spermaspuren im Bett entdecken, obwohl sie nichts Heißes geträumt oder sich nicht selbst befriedigt haben. Dafür gibt es eine einfache Erklärung: Hat der Körper zu viele Spermien produziert, muss er Platz für Nachschub schaffen. Deshalb kommt es in der Nacht manchmal zu spontanen Ergüssen.

Lusttropfen – was ist das?

Bei Erregung bereiten sich die Sexualorgane sofort auf einen Samenerguss vor. Dazu gehört auch die Reinigung der Harnröhre. Durch sie fließt der sogenannte Lusttropfen. Vorsicht! Diese Flüssigkeit kann Spermien enthalten – gelangt sie an oder in die Scheide eines Mädchens, ist eine Schwangerschaft möglich!

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