„Fantastic Four“: Lohnt sich der neueste Marvel-Film?4️⃣🔵

Gibt es eigentlich irgendjemand, der*die nicht mindestens einen Marvel-Film gesehen hat? Niemand kommt an dem Superhelden-Kino vorbei und für viele ist es mittlerweile zur Tradition geworden, den neuesten Film des Franchises im Kino zu sehen. Doch gilt diese Regel auch für „Fantastic Four“ oder können Pedro Pascal und Co. nicht überzeugen?

Seit vier Jahren sind die Fantastic Four als Beschützer der Erde im Einsatz und haben schon einen Haufen Bösewichte besiegt. Kein Wunder, dass die gesamte Erdbevölkerung Mr. Fantastic (Pedro Pascal), The Invisible Woman (Vanessa Kirby), Das Ding (Ebon Moss-Bachrach von „The Bear“) und die menschliche Fackel (Joseph Quinn, bekannt aus „Stranger Things“) lieben. Und eigentlich scheint alles friedlich, bis die Silver Surferin (Julia Garner) auftaucht und ankündigt, dass Galactus (Ralph Ineson) kommt, um die Erde zu verschlingen. Prompt stehen die Fantastic Four vor ihrer größten Herausforderung – können sie die Erde vor Galactus beschützen?

„The Fantastic Four: First Steps“ läuft ab dem 24. Juli in den deutschen Kinos. Im Laufe des Jahres wird der Film auch auf Disney Plus erscheinen – wann genau, ist aber noch unklar.

An erster Stelle steht in „Fantastic Four“ die Familie und die wird toll dargestellt: Pedro Pascal und Vanessa Kirby sind ein grandioses Ehepaar, während Ebon Moss-Bachrach und Joseph Quinn zwei coole Schwager spielen. Wenn ein Mitglied dieser Superheldenfamilie in Gefahr ist, spürt man, dass sie sich füreinander interessieren und einander lieben. Auch wenn das der erste Film der Fantastic Four im MCU ist, hat man von Anfang an das Gefühl, selbst schon lange Teil dieser Familie gewesen zu sein. Kurz gesagt: Emotional wird man voll abgeholt – aber wie sieht es mit der Action aus?

Es bringt übelst Spaß zuzusehen, wie die Fantastic Four ihre Superkräfte einsetzen. Wenn die menschliche Fackel Dinge explodieren lässt oder das Ding einen Laster auf Galactus wirft, dann bebt fast der gesamte Kinosaal. Und auch Mr. Fantastic, der seinen Körper in alle Richtungen stretchen kann, sieht in der Action nicht so albern aus, wie man, es „vielleicht“ erwarten würde. Außerdem benutzen die Helden und Heldin ihre Kräfte nicht nur in Kämpfen, sondern auch in alltäglichen Situationen: So wird Susan zum Beispiel dann unsichtbar, wenn sie sich vor Personen, die sich nicht mag, verstecken will. Wie cool ist das bitte?

Es gibt nur einen Haken: Die Action ist zwar immer spannend und ist von den Effekten her 1A – aber es gibt leider viel zu wenig davon. Man bekommt gegen Anfang und gegen Ende jeweils eine große Action-Sequenz, aber dazwischen findet kaum bis wenig Spektakel statt. Eine schlechte Nachricht für die, die sich auf viele Explosionen oder zerstörte Häuser freuen sollten …

Das ist das Coolste: Während man für viele Marvel-Filme, zuletzt „Thunderbolts*“, viel Vorwissen haben muss, um zu verstehen, wer die Charaktere sind und worum es geht, ist „The Fantastic Four: First Steps“ viel, viel leichter für Einsteiger. Du kannst einfach in den Film reingehen und musst nichts über die Charaktere oder Marvel wissen. Wenn du selbst oder deine Freund*innen also nicht so viel über Marvel wissen – keine Sorge – du kannst einfach ins Kino gehen und wirst alles verstehen.

Im Fall vom neuesten „Fantastic Four“-Film wäre es schade zu warten, bis der Film auf Disney Plus erscheint. Erstens, weil es noch Monate dauern wird, bis man das Spektakel dort sehen kann. Und zweitens, weil die Action, die Schauspieler, Musik und Co. einfach viel besser auf einer großen Leinwand wirken. Und mal ganz ehrlich: Entweder regnet es eh gerade nur oder es ist viel zu heiß – wo ist man dann mit seinen Freunden oder Freundinnen besser aufgehoben als im trockenen und gut gekühlten Kinosaal?