Corona dritte BioNTech Impfung: Wann sie kommt und wer den Booster kriegt!

Wie lange dauert es bis zur dritten BioNTech Impfung gegen die Delta Variante? Wer bekommt die neue Corona Impfung? Die Pläne werden immer konkreter!

Corona 3. BioNTech Impfung: Booster Impfung steht kurz bevor
Die dritte Booster Impfung steht kurz bevor: Wer wird sie bekommen? Foto: MangoStar_Studio / iStockPhoto
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Dritte Impfung unbedingt notwendig?

Schon im Juni bestätigte Pfizer, dass eine dritte Impfung notwendig sein würde, um den Impfschutz gegen die Delta-Variante zu erhöhen. Zuletzt hieß es in einem Statement von BioNTech/Pfizer, dass „es möglich ist, einen Impfstoff der gegen die Variante einsetzbar ist, in 100 Tagen zu entwickeln und herzustellen.“
Nun ist der Plan fast komplett in die Tat umgesetzt. Biontech und Pfizer haben bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) einen Antrag auf Zulassung für eine Auffrischimpfung mit ihrem Covid-19-Impfstoff Comirnaty gestellt, wie die EMA nun bekannt gab.

Wer bekommt die Booster Impfung?

Der Booster Impfstoff kann sechs Monate nach einer Grundimmunisierung eingesetzt werden. Anders als die Grundimmunisierung, die ab 12 Jahren möglich ist, soll die dritte Impfung erst ab einem Alter von 16 Jahren zugelassen werden. Die eingereichten Daten sollen in einem beschleunigten Verfahren bewertet werden, so die EMA. Eine Entscheidung wird wohl in kurzer Zeit – wenigen Wochen – getroffen. 

Die Ständige Impfkommission STIKO wird dann Empfehlungen aussprechen, welche Bürger*innen zuerst geboostert werden sollten – und ob. Aktuell berät eine Arbeitsgruppe darüber.

Corona: Die Delta Variante ist die bisher gefährlichste

Aktuell ist die Variante B.1.617.2 (Delta) die vorherrschende Mutation von SARS-CoV 2 in Deutschland. 
Zwar gibt das RKI an: „Alle Impfstoffe, die aktuell in Deutschland zur Verfügung stehen, sind nach derzeitigen Erkenntnissen gegen die neuen Varianten wirksam. Auch bei Infektionen mit B.1.617.2 (Delta) besteht nach vollständiger Impfung ein hoher Schutz gegen Erkrankungen und schwere Verläufe.“ – Dennoch ist der Impfschutz verringert. Und das, nachdem Delta als bisher ansteckendste Mutation gilt.

Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) hat diese Mutation als „besorgniserregend“ eingestuft – das ist die höchste Warnstufe. Neben der hohen Ansteckungslast, liegen auch Untersuchungen vor, die vermuten lassen, dass Delta die Immunantwort des Körpers unterdrücken, also abschwächen, kann. Härteres Virus trifft auf effizientere Verbreitung. Deswegen ist die Delta Variante so gefährlich. Die Vakzin-Hersteller arbeiten also nicht ohne Grund unter Hochtouren an einer Auffrischung der bisherigen Impfungen um den Schutz vor Delta zu erhöhen.

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Delta Variante: Impfungen schwächeln

In Deutschland sind mittlerweile fast 62% – also über 51 Millionen Bürger*innen – voll geimpft (Stand 8. September) und der Impfstoff Comirnaty von BioNTech/Pfizer wurde laut dem offiziellen Impfdashboard mit Abstand am häufigsten geliefert – über 82 Millionen Dosen in Deutschland kommen von der Allianz der beiden Pharma Unternehmen. Sorgen machen vielen Geimpften nun aber die Zahlen in Zusammenhang mit der Delta-Variante. Mehrere Studien haben einen verringerten Impfschutz gegen eine symptomatische Erkrankung durch B.1.617.2 errechnet, wobei aber der Schutz gegen eine schwere Erkrankung durch Delta bisher mit über 90% ausgewiesen wird.

Rückschlag: Impfdurchbrüche häufiger als erwartet

Angesichts der starken Delta Variante sind Expert*innen nach auch die Impfdurchbrüche (das sind Erkrankungen trotz zweifacher Impfung) wohl häufiger, als bisher erwartet wurde. Das deutsche RKI weist insgesamt 24.098 wahrscheinliche Impfdurchbrüche mit Meldedatum seit 1. Februar 2021 aus. Davon 15.887 nach einer abgeschlossenen Impfserie mit Comirnaty (BioNTech/Pfizer).