Beliebter Meme Gorilla gestorben

Der wohl bekannteste Gorilla der Welt Ndakasi ist tot. Sein Erbe: Unzählige Memes im Internet.

Beliebter Meme Gorilla gestorben
Gorilla Mädchen Ndakasi in den Armen ihres Pflegers und Freundes Andre Bauma – nur wenige Stunden vor ihrem Tod Foto: Brent Stirton / getty Images
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Ein Foto für die Ewigkeit

Im April 2019 ging ein Foto um die Welt. Es zeigt: Ranger Mathieu Shamavu (vorne) und Kollegen Patrick (hinten) – und die beiden Berg-Gorilla-Mädchen Ndakazi und Ndeze, die cool für das Selfie posen. Das Bild war für die meisten Menschen so verblüffend und besonders, dass es als Meme in unzähligen Variationen um die Welt ging.

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Das Besondere daran: Dieses Foto half bei allem Spaß der Memes, Aufmerksamkeit auf die tolle Arbeit der Ranger und Gorilla Beschützer im Kongo zu ziehen. Entstanden im Virunga National Park zeigt das Foto, wie die Gorillas, die als Babys und Waisen in die Auffangstation gekommen waren, die Haltung der Ranger imitierten.

Die beiden Gorillas wuchsen bei Menschen auf, nachdem ihre Eltern getötet worden waren. Nun ist Ndakazi selbst tot.

Gorilla Mädchen tot

Am 5. Oktober bestätigte der National Park, den Tod des Gorillas. „Mit schwerem Herzen müssen wir den Tod unseres geliebten Berg-Gorillas Ndakazi verkünden“, steht auf der Facebook Seite der Organisation, „Wir haben über zehn Jahre lang auf sie aufgepasst und uns um sie gekümmert. Am Nachmittag des 26. Septembers hat sie nach einer schlimmen Krankheit, die sich schnell verschlechtert hat ihren letzten Atemzug in den Armen ihres geliebten Pflegers und Freundes Andre Bauma getan.“ Ndakazi wurde 14 Jahre alt. An welcher Krankheit das Gorilla Mädchen litt, ist nicht bekannt. Die Lebenserwartung der Tiere liegt in freier Wildbahn bei 35 bis 40 Jahren, in menschlicher Obhut können sie älter als 50 werden.

Bauma hatte das Gorilla Baby im Alter von zwei Monaten bei sich aufgenommen und großgezogen. Ihre Eltern waren von Wilderern abgeschlachtet worden. „Wir haben seitdem alles miteinander geteilt“, berichtete Bauma 2014 in einem Interview mit der BBC, „Sie hat mich gelehrt, wie nah wir Menschen den Menschenaffen stehen – und wie ähnlich wir sind. Wir sollten alles in unserer Macht stehende tun, sie zu beschützen.“