50 Jahre BRAVO: Die Story zum Jubiläum!
BRAVO und die Stars!
Dieter Heck, der bei Radio Luxemburg als Schnellredner die BRAVO-Musicbox moderierte und gerne mit einem anderen Dieter verwechselt wurde, erhielt 1965 per BRAVO-Aufruf ("Junger Mann sucht neuen Namen") einen zweiten Vornamen. Zur Auswahl standen: Ralf, Thomas, Ted, Kai und Michael. Die BRAVO-Leser waren für Thomas. Und so wurde aus Dieter Heck der neue Dieter Thomas Heck.
Thomas Beyl, BRAVO-Reporter der ersten Stunde, war sehr eng mit James Dean, dem Gewinner der ersten OTTO-Wahl, befreundet. Diese Freundschaft bescherte den BRAVO-Lesern unzählige sehr persönliche Geschichten über ihr Idol.
Auch mit Elvis Presley verband Beyl eine langjährige Freundschaft. Er war ein gern gesehener Gast bei dem sonst eher schüchternen "King of Rock?n?Roll" in "Graceland", der Presley-Residenz in Memphis. Bei einem ihrer ersten Treffen brutzelte Elvis' Mutter Gladys für die beiden Männer Hamburger.
Als BRAVO die Fab Four 1966 zur Beatles-Blitztournee nach Deutschland holte, begleitete Thomas Beyl gemeinsam mit Manager Brian Epstein die Band rund um die Uhr. Er war auch als einziger Medienvertreter zur legendären Hochzeits-Orgie von Mick und Bianca Jagger eingeladen. Auf zahlreichen Fotos sieht man ihn, Gleicher unter Gleichen, im Kreis der Rolling Stones.
BRAVO-Reporter und -Fotografen waren stets für ihr ungewöhnliches Vorgehen bekannt. Als Weltstar Tom Jones im Januar 1969 zu einer Filmpremiere nach München kam, entführte ihn BRAVO-Fotograf Bubi Heilemann in einem 600er Mercedes direkt vom Rollfeld in ein Fotostudio zum BRAVO-Shooting. Mit einer Blondine auf dem Schoß, Zigarre im Mund, Champagnerglas in der Hand und einem Tigerfell als Unterlage präsentierte sich der walisische Frauenheld, dem die aufwendige Fotosession sehr gefiel. Am nächsten Tag titelte eine Boulevardzeitung: "BRAVO entführt Tom Jones!"
Bubi Heilemann hatte auch den heißesten Draht zur schwedischen Pop-Sensation ABBA. Er "schuf" 1976 das weltberühmte ABBA-Logo mit dem gedrehten "B". Für ein Shooting organisierte der findige Fotoreporter riesengroße Buchstaben. Während des hektischen Shootings fiel niemandem auf, dass Björn sein Pappmaché-"B" spiegelverkehrt hielt. Beim Sichten der Abzüge war die Bestürzung groß. Aber den ABBA-Herren Benny und Björn gefiel der "Fehler" und sie machten daraus ihr Logo.
Den "Verrückten aus München" (ABBA über die Fotoproduktionen mit BRAVO) gelangen immer wieder sensationelle Coups. Heilemann lichtete ABBA in Frack und Strapsen ab. Die BRAVO-Redaktion entdeckte 1977 den verschollen geglaubten Vater von ABBA-Sängerin Anna-Frid im Schwäbischen. Alfred Haase hatte als Wehrmachtssoldat eine Romanze mit Anna-Frids Mutter. BRAVO flog 32 Jahre später den Zuckerbäcker Haase zur Familienzusammenführung nach Schweden.
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