Schülerpraktikum: Was muss ich wissen?

Egal, auf welche Schule du gehst, irgendwann musst du ein Schülerpraktikum machen. Dabei bekommst du in einer kurzen Zeit einen Einblick ins "echte" Berufsleben - und wer weiß, vielleicht findest du auch dank des Praktikums den perfekten Beruf für dich! Mit ein bisschen Vorbereitung kann dein Pflichtpraktikum zu einer spannenden Erfahrung werden! Deshalb erklären wir dir hier, was du alles beachten musst!

Schülerpraktikum: Was muss ich wissen?
Finde das Schülerpraktikum, das dich wirklich weiterbringt! Foto: istockphoto
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Was ist ein Schülerpraktikum?

Mit einem Schülerpraktikum machst du den ersten Schritt in die Arbeitswelt. Du lernst für eine oder mehrere Wochen ein Unternehmen oder eine Einrichtung wie Kindergarten und Co. kennen, das du dir vorher ausgesucht hast. So sammelst du bereits erste Erfahrungen und siehst, wie so ein Job-Alltag ablaufen kann. Wenn du dich auch richtig einbringst, kommst du in deiner Berufsorientierung schon ein gutes Stück weiter und deinem Traumjob näher und knüpfst vielleicht erste, wertvolle berufliche Kontakte für später!💪🏻

Wo soll ich mich für ein Schülerpraktikum bewerben?

Es gibt viele Möglichkeiten für ein Schülerpraktikum, deshalb solltest du dir ernsthaft Gedanken darüber machen, was für dich persönlich am meisten Sinn machen würde. Um die große Auswahl ein bisschen mehr einzugrenzen und herauszufinden, welche Berufe für dich infrage kommen, solltest du dir ein bisschen Zeit nehmen und darüber mit Freunden, Lehrern oder Eltern reden. Denk mal darüber nach, was dir Spaß machen könnte und was dir bei einem Job wichtig ist, so findest du einen passenden Praktikumsplatz! 

Welches Praktikum passt zu dir? Diese Fragen können dir helfen:

  • Passt du gerne auf die Kinder eurer Nachbarin auf?
  • Schraubst du gerne an deinem Fahrrad oder Moped herum?
  • Kannst du dich stundenlang mit den Pflanzen in eurem Garten beschäftigen?
  • Interessieren dich Tiere?
  • Welche Fächer interessieren dich in der Schule am meisten?
  • Welche Fächer findest du furchtbar?
  • Hast du ein besonderes Talent/Hobby wie Texte schreiben, zeichnen, programmieren?
  • Würdest du lieber körperlich arbeiten oder passiert bei dir alles im Kopf?
  • Bist du eher technik-affin, kreativ, der Logiker etc.?

Schreib dir einfach mal auf, was du in der Schule und in deiner Freizeit gerne machst und was nicht. Am besten bittest du einen Freund, sich deine Liste anzuschauen. Vielleicht fallen ihm weitere Dinge ein, an die du gar nicht gedacht hast.

Schülerpraktikum: Was muss ich wissen?
Foto: istockphoto

Wie bewerbe ich mich für ein Praktikum?

Suche dir ein paar Berufe aus, die auf deine Vorstellungen passen. Ob der Job wirklich so cool ist, wie du denkst, weißt du natürlich erst, wenn du ihn dir bei deinem Praktikum genauer angeschaut. Als Schüler kannst du so praktische Erfahrungen sammeln. Dafür suchst du nach Firmen, bei denen man diesen Beruf ausüben kann. Mediengestalter arbeiten etwa beim Fernsehen, bei Zeitschriften oder Werbeagenturen, Erzieher meistens in Kindergärten, KFZ-Mechaniker in Werkstätten. Sobald du ein geeignetes Unternehmen in deiner Nähe entdeckt hast, kannst du zunächst auf deren Website nach Möglichkeiten für ein Schülerpraktikum suchen. Falls du dort keine Infos zu Praktikumsplätzen findest, sei nicht traurig, sondern ruf doch einfach mal an und frage, ob sie Praktika für Schüler anbieten. Wichtig: Schick nicht deine Eltern vor, die Firmen wollen sehen, dass es dir ernst ist und du dich selbst kümmerst! Nach einem kurzen Telefongespräch erfährst du, ob du deine Bewerbung per E-Mail schicken oder persönlich vorbeibringen musst. Manchmal reicht auch ein persönliches Gespräch mit dem Chef. Wie es mit der schriftlichen Bewerbung klappt, erfährst du hier!

Ich habe einen Platz bekommen! Und jetzt?

Toll! Vor deinem ersten Tag im Schülerpraktikum solltest du noch ein paar Dinge mit deinem Arbeitgeber besprechen: Wie sind die Arbeitszeiten? Braucht man Arbeitskleidung? Musst du dich auf etwas vorbereiten oder dich einlesen? Welche Informationen brauchen sie für deinen Praktikumsvertrag? Gehe am besten nochmal alles mit deinen Eltern oder einem anderen Erwachsenen durch, die haben das schließlich schon ein paar Mal gemacht. Im Unternehmen angekommen, ist der erste Eindruck natürlich extrem wichtig. Sei höflich, hör' genau zu, mach' dir Notizen und frage immer nach, wenn du etwas nicht genau verstanden hast. So vermeidest du schon einmal unnötige Fehler, wirst zum Lieblings-Schülerpraktikanten deiner Kollegen und bekommst ein hammer Zeugnis. Perfekt, oder?