Darum lohnt es sich das Buch von MontanaBlack zu lesen!

An diesem Namen kommt in der Gamerszene niemand vorbei: MontanaBlack. Er ist vor allem bekannt durch die Videospiele Call of Duty, FIFA, Mario Kart, PlayerUnknown’s Battlegrounds, Fortnite, Apex Legends. Gilt als Deutschlands erfolgreichster Gaming-Livestreamer auf Twitch. Auf YouTube folgen ihm 1,9 Millionen, auf Insta 1,4 Millionen. Nun stürmt Marcel Eris, so sein bürgerlicher Name, auch die Bestsellerlisten. Seine Biografie, die er gemeinsam mit dem Autor und „Welt“-Journalist Dennis Sand geschrieben hat, ist echt lesenswert. Auch wenn Monte in früheren Videos schon von seiner krassen kriminellen Vergangenheit, in der auch Drogen eine große Rolle spielten, berichtet, erzählt er in seinem Buch „MontanaBlack: Vom Junkie zum YouTuber“ schonungslos und ehrlich wie nie, wie es wirklich war und wie er zu der Person wurde, die er heute ist.

MontanaBlack hat 1,4 Millionen Follower auf Instagram.
MontanaBlack hat 1,4 Millionen Follower auf Instagram. Foto: Instagram/montanablack
Auf Pinterest merken

Montes krasse Kindheit und Jugend

Schon der erste Satz des Prologs des ersten Teils fesselt den Leser. „Es ist die Hoffnung, die uns Menschen auch in unseren dunkelsten Stunden am Leben hält.“ Von Anfang an macht Monte deutlich, was für schwere Zeiten er hatte, dass er aber von Einem absolut nichts hält: Vom Aufgeben. Aufgewachsen in Buxtehude, seiner Hood, an der er bis heute festhält. Einem Hamburger Vorort, in dem gefühlt jeder jeden kennt. Das macht Marcel auch in seinem Buch deutlich. Er erzählt von seinen ersten Erfahrungen mit dem Kiffen, die hatte er mit zwölf, aber auch von härteren Drogen. Von seinem absoluten Tiefpunkt, den er mit Anfang 20 hatte. Als er weder ein Zuhause noch Geld, noch eine Ausbildung hatte. Und jeden Tag nur einen Gedanken: Was kann ich klauen, um an Geld zu kommen. Geld für Drogen, um seine Sucht zu stillen. Man erfährt, was für eine große Rolle seine Oma und sein Opa immer schon in seinem Leben spielten. So brachte ihn seine Omi sogar mit seiner damaligen Freundin in die Entzugsklinik, war auch in den bittersten Stunden für ihn da. Und das obwohl er auch sie beklaut hatte.  

Sein Aufstieg als MontanaBlack

Heute nennt Monte einige fette Autos (u.a. Lamborghini, Mercedes) sein Eigen sowie zwei Eigentumswohnungen, teilt das alles mit seinen Followern. Doch der Weg dorthin war krass und alles andere als easy. Statussymbole spielen in seinem Leben eine große Rolle, so hat er sich die Rolexkrone auf die Wange tätowieren lassen, ist mega stolz auf das, was er erreicht hat und wirkt dabei immer noch wie ein cooler Gamer, der es einfach drauf hat. Der Tag als er begann Videos zu drehen, veränderte ihn für immer. Seine Message: Baut nicht dieselbe Scheiße wie ich! So beschreibt er in „MontanaBlack: Vom Junkie zum Youtuber“ wie der erste Videodreh für ihn wirklich war. Dass er den Clip machte, um zu zeigen, wie sein Weg verlief. „Es gab eine Zeit in meinem Leben, in der ich sehr viel gekifft habe Und ich habe mir eigentlich immer selbst gesagt, es wird beim Kiffen bleiben. Ich erzählte, wie ich bei Kris in der Wohnung war. Wie man mir das Koks anbot. Wie ich schwach wurde. ‚Ich kann euch gar nicht mehr sagen, warum. Aber ich habe Ja gesagt Und der Tag war mein Untergang.‘“ Marcel berichtet in einem „Seelenstriptease“ wie er selbst in seinem Video zum Buch immer wieder betont, was er alles erlebt hat, auch und besonders die negativen Seiten. Einige Namen hat er abgeändert, bei Dingen die noch nicht verjährt sind oder bei denen er nicht will, dass die echten Namen damit in Zusammenhang gebracht werden. Sein erstes Video nannte er: "Vom Junkie zum YouTuber". So wie sein Buch, das gegenwärtig sämtiche Bestsellerlisten stürmt. Das es übrigens auch als Hörbuch gibt. Die Zeilen gehen unter die Haut und zeigen, dass Marcel, der aufgrund einiger Aussagen zwar ziemlich umstritten ist, seine zweite Chance, die er vom Leben gekriegt hat, genutzt hat. So gründete er seine Firma "GetOnMyLevel", hat heute vier Mitarbeiter. Aber auch wenn er heute erfolgreich und fame ist, spaltet er nach wie vor. Hat nach einer Hausdurchsuchung derzeit ein Verfahren u.a. wegen Glücksspiels am Laufen, wie er vor drei Wochen in einem YouTube-Clip erzählte. Und genau das ist es, was Monte ausmacht und was seine Follower an ihm schätzen: Seine Art, auch negative Erlebnisse zu erzählen. 

Foto: riva