Schwangerschaftskonfliktberatung!

Wir erklären, was sie dort erwartet.
Das schwangere Mädchen bestimmt, wen sie mitbringen möchte. Viele bringen zur Unterstützung ihre Mutter mit. Manche kommen mit ihrem Freund, einer Freundin, dem Vater oder anderen Verwandten.
Was genau wird dann besprochen?
Die Fragen des Mädchens stehen im Vordergrund. Das Mädchen kann alle Fragen und Sorgen ansprechen. Die Beraterin unterstützt das Mädchen dabei, die Entscheidung zu finden, die für es richtig ist.
Die Beraterin kann dem Mädchen auch viele Informationen geben: zu einem Leben mit Kind, zu einem Schwangerschaftsabbruch, zur Freigabe eines Kindes zur Adoption.
Im Einzelnen können zum Beispiel folgende Fragen besprochen werden:
Was wird sich im Leben des Mädchens ändern, wenn es ein Kind bekommt? Wie kann es das schaffen?
Wie verläuft eine Adoption? Welche Rechte und Pflichten hat die leibliche Mutter?
Alle BeraterInnen haben Schweigepflicht. Sie erzählen den Eltern nichts von dem Gespräch, so lange die Jugendliche das nicht möchte.
Wird einem geholfen, wenn man das Baby bekommen will?

Es gibt auch Mutter-Kind-WGs, die von PädagogInnen betreut werden, Familienhilfe (Betreuerinnen, die einige Male pro Woche in die Familie kommen) und Hebammenprojekte, sowie finanzielle Unterstützung.
Jede Schwangere darf in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft entscheiden, ob sie einen Schwangerschaftsabbruch möchte. Die Entscheidung trifft das schwangere Mädchen – nicht ihre Eltern, nicht ihr Freund und nicht die Beraterin! Bevor man einen Abbruch macht, ist ein Gespräch in einer "Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle" vorgeschrieben. Dort bekommt das Mädchen im Gespräch mit einer Beraterin alle Informationen zum Schwangerschaftsabbruch und kann über alle ihre Fragen sprechen.
Online-Hilfe für Schwangere!
Bundesweite Angebote für Schwangere gibt es auch hier:
Arbeiterwohlfahrt: http://www.awo.org
Donum Vitae: www.donumvitae.org
Caritas: www.caritas.de
Deutsches Rotes Kreuz (DRK): www.drk.de
Diakonisches Werk: www.diakonie.de
