Plastik vermeiden: Tipps von diesem Insta-Profi ?
Ganze Müllberge und Müllstrudel im Wasser verseuchen die Erde. Pro Jahr landen rund acht Millionen Tonnen Plastik in den Ozeanen! Doch Plastik vermeiden ist gar nicht so easy – wenn man auf ein paar Dinge achtet schon! Influencerin Charlotte Schüler vom Account plastikfrei_leben (48k Follower) hat einige Umwelt-Tipps, für ein nachhaltigeres Leben.
Durch Mikroplastikteilchen aus synthetischer Kleidung, die sich beim Waschen lösen, Kosmetikprodukte, Industrieabfall und weiteren Müll, der einfach weggeworfen wird. Dabei ist klar, dass es keinen Planeten B gibt – dafür Möglichkeiten, weniger Plastik zu produzieren, Plastik zu vermeiden und zu verwenden. Denn nur sehr wenig Plastikmüll kann tatsächlich recycelt werden. „Jeder Einzelne kann etwas gegen den Plastikkonsum tun“, sagt Charlotte Schüler. Schritt eins: wissen, wo überall Plastik drinsteckt, nämlich nahezu überall!
So wurde Charlotte zur Greenfluencerin
Mittlerweile haben fast alle Dinge des täglichen Lebens Anteile an Kunststoff oder sind in Plastik verpackt, manchmal sogar Bio-Lebensmittel. Das hat schon Charlottes Mutter gestört. „Seit fünf Jahren führt sie in München das Geschäft Die Plastikfreie Zone, so bin ich mit dem Thema in Berührung gekommen“, erklärt Charlotte. Die gelernte Mediengestalterin lebt seit drei Jahren nahezu plastikfrei. „Der Entschluss, plastikfrei zu leben, ist ein Prozess, der sich bei mir zwei Jahre hingezogen hat.“ Auch heute noch sind kleine Ausnahmen erlaubt, ohne die es auch gar nicht geht. Das sind zum Beispiel in Plastik eingepackte Tabletten oder die Verwendung von Smartphone und Laptop. Für vieles andere hat Charlotte konkrete Tipps: „Ich finde, dass wir von dieser To-go-Mentalität wegmüssen und uns die Zeit nehmen sollten, entweder vor Ort zu essen oder das Essen zu Hause zuzubereiten und dann mitzunehmen. Außerdem kann man Getränke ohne Strohhalm bestellen, eine Edelstahlflasche verwenden oder fair produzierte Kleidung kaufen.“
Plastik vermeiden: So geht's!
Es sind vor allem Einweg- und Wegwerf-Artikel aus Plastik, die weltweit zum Problem werden. „Allerdings kann man auch bei Pflege- und Kosmetikprodukten an Plastik sparen. Oder bei Schulsachen, da gibt es viele Produkte aus Holz oder Recyclingpapier. In fester Form kann man auch Make-up oder Shampoo leichter unverpackt verkaufen. Der Vorteil dabei ist auch, das feste Produkte weniger Platz beim Transport brauchen, was wiederum Kohlenstoffdioxid (CO2) einspart,“ weiß Charlotte. Dass man besser Pfand- als Einwegflaschen kauft, klingt einleuchtend und ist einfach umzusetzen. Wo aber gibt es unverpackte Lebensmittel? In sogenannten Unverpackt-Läden, Bioläden oder in Reformhäusern. Je öfter du danach fragst, desto bewusster wird den Anbietern, dass es einen Markt für unverpackte Produkte gibt! Das Ziel ist, dass aus unserer Wegwerf- eine Kreislaufgesellschaft wird, in der möglichst wenig Abfall übrig bleibt. Charlottes Tipps dazu findest du auf ihrem Blog plastikfreileben.de oder ihrem Buch. Jeder Einzelne kann seinen Teil für eine bessere Zukunft beitragen – man muss es nur wirklich tun!
In Charlottes Buch "#Einfach plastikfrei leben: Schirtt für Schritt zu einem nachhaltigen Alltag" (Südwest Verlag, 18 Euro) findest du viele Tipps, rund ums Thema Plastik vermeiden.