Networking – wie es geht und was es dir bringt!

Vernetzung ist wichtig für die Karriere. Und es gibt viele Gründe, warum Networking dich schon als Jugendlicher in der Schule weiterbringt. Hier sind die 6 Networking-Regeln für Anfänger!

Networking: Wie es geht und was es dir bringt
Mit Networking kannst du deine Karriere voranbringen. Foto: istockphoto
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1. Was ist Networking eigentlich?

Der Begriff kommt eigentlich aus der Computerwelt und meint ein System von Elementen, die miteinander verbunden sind. Wir meinen mit „Networking“ ein Netzwerk von Menschen und Kontakten, das für jeden einzelnen von Nutzen ist. Netzwerken heißt wachsen, nicht körperlich, sondern mental und emotional. Du baust gezielt persönliche Beziehungen zu anderen Menschen im beruflichen und/oder privaten Umfeld auf, um gemeinsamen Mehrwert zu erreichen. Und um gemeinsam zu wachsen.

2. Warum macht Netzwerken schon für Jugendliche Sinn?

Zum einen kannst du dir mithilfe von Networking berufliche Chancen eröffnen. Ausbildungsplätze und auch Jobs in Unternehmen werden zu über 50 Prozent aus persönlichen Beziehungen besetzt! Zum anderen, um deine eigenen Ideen besser umsetzen zu können. Die Welt wird immer schnelllebiger und komplexer, da braucht es Teams, in denen sich Menschen mit unterschiedlichen Stärken und persönlichen Hintergründen zusammenfinden.

3. Was macht eine gute Vernetzung aus?

Gutes Networking bedeutet: Geben und Nehmen. Schlechte Netzwerker sind vor allem auf ihren eigenen kurzfristigen Vorteil bedacht und versuchen diesen zielgerichtet zu erreichen. Gute Netzwerker suchen immer Mehrwerte für alle Beteiligten. Auch wenn es anfangs nicht so leicht ist, versuch immer einzuschätzen, welche Bindung für dich von Dauer sein wird und welche nicht. 

4. Wie baue ich mir ein gutes Netzwerk auf?

Indem du von Anfang an versuchst eine feste Strategie zu entwickeln. Was sind meine Talente, Stärken und Interessen? Wer könnte für mich spannend sein und für wen bin ich spannend? Die Qualität der Kontakte geht vor Quantität, also lieber wenige richtig gute, als viele unwichtige oder sogar anstrengende. Ob ein Kontakt etwas für dich taugt, kannst du mit dieser Frage abchecken: Können wir voneinander lernen und zusammenwachsen?

5. Wo finde ich solche Netzwerke für meine berufliche Zukunft?

Online kannst du dich auf Plattformen umschauen, die als bedeutende berufliche Netzwerke gelten, wie zum Beispiel XING oder LinkedIn. Melde dich an und schau mal rein! Offline kommt es auf deine Ziele an. Je nach Thema gibt es Netzwerke in die man nur kommt, wenn man berufen wird und solche zu denen jeder Zutritt hat. Sieh dich um: ein Gründerzentrum vor Ort, Wirtschaftsförderungs-Organisationen, Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer, Stiftungen sind ebenso Möglichkeiten wie Alumni-Netzwerke, also ehemalige Teilnehmer, die z. B. an Wettbewerben teilgenommen haben. Trau dich in deinem Umfeld nach spannenden Netzwerken zu fragen – Eltern, Lehrer, ältere Freunde – und dann geh einfach hin! Für junge Menschen gehen Türen oft leichter auf, wenn sie Selbstinitiative zeigen. Nicht nur Networking kann deine berufliche Weiterentwicklung voranbringen, auch Mentoring ist eine gute Starthilfe für deine Karriere.

6. Wie setze ich meine Zeit beim Networking am besten ein?

Auch hier gilt: Mach lieber einige wenige sehr gute Kontakte, die einen Wert haben. Frage dich immer, was du den anderen an Mehrwerten bieten kannst, dann kommt bei guten Kontakten mindestens genauso viel zurück. Auch wenn du noch jung bist und glaubst, noch nicht so viel bieten zu können, gibt es sicher Dinge, die du besser kannst als andere.

Die Autoren dieses Artikels 

Hauke Schwiezer und Tatjana Kiel

Hauke Schwiezer gilt als Vernetzer der Generation Z und ist Gründer & Geschäftsführer von Startup Teens. Tatjana Kiel ist die Chefin von Klitschko Ventures und gilt als eine der am besten vernetzten Frauen in Deutschland.