Knits for Nature: Pullis für Pinguine
Ölkatastrophen passieren immer wieder. Mal verunglückt ein Öltanker im Meer, eine Öl-Leitung geht kaputt oder eine Bohrinsel explodiert. Wenn das Öl ins Meer gelangt, dann hat das schwerwiegende Folgen für alle - Menschen und Tiere! Tiere, die im, durchs Öl verdreckte Meer, leben, leiden besonders stark. So verschlucken Fische, Wale, Robben und alle Meeresbewohner das mit Öl verunreinigte Wasser und werden davon krank - viele Tiere sterben auch. Meeresvögel leiden auch unter dem Öl, denn dadurch wird ihr Gefieder verklebt und sie können nicht mehr fliegen.
Auch die kleinen Pinguine auf Phillip Island (Australien) wurden 2001 Opfer einer Ölpest. Eine Tierschutzklinik startete das Projekt "Knits for Nature" (deutsch: "Stricken für die Natur") und bat die Bevölkerung um kleine Strickpullis für die Pinguine.
Durch das Öl werden die Pinguine nicht mehr von ihrem Federkleid geschützt. Sie frieren schneller, sind durch das aufgesaugte Öl schwerer und deswegen weniger erfolgreich bei der Nahrungssuche. Ein Todesurteil. Doch durch die großzügigen Strickpulli-Spenden konnten die Pinguine gerettet werden! Die Pulli-Hilfsaktion war ein voller Erfolg!
Das Great Barrier Reef vor Australien ist das größte Korallenriff der Welt. Dort hatte ein chinesischer Frachter 2013 einen Unfall und verlor vier Tonnen Öl. Ein kleiner Teil vom Korallenriff wurde dabei zerstört und auch diesmal konnten die Pinguine in der Gegend durch die kleinen Strickpullis gerettet werden. Heute braucht "Knits for Nature" keine Strickpullis mehr, die letzte Ölpest ist überstanden.