Corona: Covid-22 Super-Variante sorgt für Panik

Alpha, Beta, Gamma, Delta – Die Corona Varianten sorgen für Schrecken. Jetzt rückt Covid-22 in den Fokus. Ein Grund zur Sorge?

Corona Covid 22
Panik macht sich breit: Wie gefährlich ist Covid 22 – und was hat es damit überhaupt auf sich? Foto: Cecilie_Arcurs / iStockPhoto
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Wieso heißt es Covid 19?

Wie mittlerweile die meisten wissen, steht der Begriff Covid-19 für das Corona Virus, welches im Jahr 2019 zum ersten Mal entdeckt wurde. Auch wenn andere Erklärungen im Raum stehen – etwa, dass es vorher schon 18 Varianten gab oder das Virus 19 Jahre alt sein soll – ist das Jahr 2019 ausschlaggebend für die Bezeichnung des Virus. Die Varianten, wie aktuell die Delta Variante B.1.617.2, sind eine Mutation des Virus SARS-CoV-2. Das heißt: sie stammen von dem ursprünglichen Virus ab und lösen die selbe Krankheit aus.  

  • Merke: SARS-Cov-2 ist der NAME des Virus, welches die KRANKHEIT Covid-19 auslösen kann. Die Varianten (wie Delta) sind nur … naja… Varianten.

Ein Vergleich: Wir sind alle Menschen – egal, welche Haar- oder Hautfarbe wir haben. Und unsere Babys werden auch immer Menschen sein. Egal, wie unterschiedlich sie aussehen können.

Doch nun taucht immer öfter der Begriff Covid 22 auf und verbreitet sich vor allem auf den Sozialen Medien wie ein Lauffeuer! Wurde nach Covid-19 eine neue, noch härtere Krankheit, die einen neuen Namen Covid-22 hat, entdeckt?

Warum trendet Covid 22?

Zum einen muss klar sein, dass vor allem in englisch sprachigen Ländern meist nicht vom Corona Virus berichtet wird (wir in Deutschland sagen eigentlich immer „Corona“). In anderen Ländern hat sich die Bezeichnung Covid 19 durchgesetzt. Doch woher kommt nun der Begriff Covid 22? Ursprünglich verwendet wurde der Begriff in einem Interview mit dem Schweizer Wissenschaftler Sai Reddy.

In dem Interview warnt Reddy vor zukünftigen Varianten des Corona Virus und sagt: „Covid-22 könnte noch schlimmer werden als das, was wir jetzt erleben.“ – Und führte damit den neuen Trendbegriff ein. Ein Begriff, der so apokalyptisch klingt, dass er sich auf den sozialen Medien wie ein Lauffeuer verbreitet. In Amerika trendete #Covid22 sogar auf Twitter.

Covid 22 – ist die Bedrohung real?

Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) sammelt alle Varianten und Mutationen und sortiert einige besondere auf der WHO Website in bestimmte Rubriken ein. Aktuell ist die bekannte Delta-Variante, welche Statistiken zu Folge für 99% aller getesteten Neuinfektionen in Deutschland verantwortlich ist, die zuletzt als „besorgniserregend“ (das ist die höchste Warnstufe) eingestufte Variante.

Die Lambda Variante, welche im Juni in Peru entdeckt wurde, ist die zuletzt ergänzte Variante der Rubrik „Variants of Interest“ – heißt: sie wird beobachtet. Alle neu entdeckten Varianten (und davon gibt es eine lange Liste) sind IMMER Abkömmlinge des Ursprungvirus. Und sie lösen IMMER dieselbe Erkrankung – Covid 19 – aus. Auch wenn die Symptome der Infektion unterschiedlich sein können, eine neue Krankheit wurde nicht entdeckt. Und ein Blick in die Zukunft, dass 2022 eine solche auftauchen würde (wie der Name Covid 2022 vermuten lässt), wagen Wissenschaftler auch nicht leisten zu können.

Corona: Was kommt 2022?

Corona Covid 22 Erklärung
Foto: IMAGO / Bihlmayerfotografie

Neben dem aktuellen Impf-Fortschritt arbeiten die großen Pharma Unternehmen an Auffrischungs-Impfungen, sogenannten Booster Impfungen, welche die Menschen vor der Delta und anderen neuen Varianten schützen sollen.

Tendenziell vermuten Experten 2022 aber eher einen Ausklang der Pandemie. Pfizer CEO Albert Bourla sagte in einem Interview „Die Welt wird bis Ende 2022 genug Impfstoffe haben, sodass jeder Schutz erhält – und das Leben zur Normalität zurück kehren wird.

Ist Covid-2022 möglich?

Wissenschaftler sorgen sich um die sogenannten Fluchtmutationen. Das wäre eine Mutation von SARS-CoV-2, die so verändert ist, dass „die (bereits gebildeten) Antikörper einer Erstinfektion oder Impfung (das Virus) nun schlechter „erkennen“ und neutralisieren können.“ (Zitat Netdoktor.de). Da eine solche große Veränderung aber nicht plötzlich passiert, ist es wichtig die einzelnen Mutationen im Auge zu behalten um darauf vorbereitet zu sein und rechtzeitig reagieren zu können. Dazu dienen etwa Ideen wie CovRadar oder die ständigen Untersuchungen der WHO und anderen weltweiten Forschungseinrichtungen. Und noch zeichnet sich keine neue Krankheit ab. Weshalb Covid 22 ein Mythos – und nicht Fakt – ist.