Schüler dreht trauriges Anti-Mobbing-Video
Eine lange Nase, ein komischer Haarschnitt, eine andere Hautfarbe oder eine Behinderung: Manche Schüler finden immer einen Grund, andere zu mobben. Dabei denken sie oft gar nicht darüber nach, wie sehr sie ihre Opfer verletzen.
Der Junge, der sich auf Facebook Benjamin Drews nennt, ist eines von vielen Mobbing-Opfern in Deutschland. Warum er jahrelang gemobbt wurde? Aufgrund „meiner Gesichtsfülle und da ich halt ein bisschen … etwas längere Zähne hab“, erklärt er in einem Interview mit dem Nachrichten-Portal Wochenwebschau. Heute ist Benjamin 19 und wird nicht mehr gemobbt. Einfach, weil er die fiesen Kommentare irgendwann ignoriert hat und seine Peiniger dadurch das Interesse an ihm verloren.
Trotzdem kann Benjamin die schwere Schulzeit nicht vergessen. Er nimmt ein Video auf und läd es am 8. Februar auf seiner Facebook-Seite hoch:
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Mit dem Erfolg des Clips hätte Benjamin nicht gerechnet. Das Video wurde mehr als 2.400.000 Mal angeklickt und über 88.000 Mal geteilt. „Ich kann das alles nicht glauben! Damit hätte ich nie gerechnet. Ich hoffe einfach das ich damit wenigstens ein paar Menschen die Augen öffnen konnte!“, schreibt Benjamin auf Facebook.
Er möchte anderen Mobbing-Opfern zeigen, dass sie nicht allein sind. Und bewusst machen, wie unfair und schlimm es ist, sich über andere lustig zu machen. "Niemand ist weniger wert", steht auf einem Schild in seinem Video.