Reden beim Sex? Vor- und Nachteile!

Dr. Sommer-Spezial: Reden beim Sex?
Dr. Sommer-Spezial: Reden beim Sex? Foto: iStock
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"Du bist so schön!" "Du machst mich so heiß!" "Ich komme gleich!" Sätze wie diese gehen manchen beim Sex leicht über die Lippen und erregen einen oder beide Partner oft zusätzlich zu den Berührungen und Bewegungen. Anderen ist es jedoch eher peinlich, wenn sie im Rausch der Gefühle ihre Empfindungen in Worte fassen. Wir erklären die Vor- und Nachteile von Dialogen oder einzelnen Äußerungen beim Sex!

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Wünsche offenbaren!

Es ist manchmal eine große Hilfe, wenn man sich gegenseitig wissen lässt, was sich richtig gut anfühlt oder worauf man Lust hat oder eben auch: worauf nicht. Wer sich traut, es dem anderen zu sagen, kann davon nur profitieren. Ob es beim Sex, davor oder danach mitgeteilt wird, muss jeder für sich entscheiden. Es beim Sex zu tun, hat den Vorteil, dass es gleich umgesetzt werden kann.   
 

Gesagt ist gesagt!

Es kann sehr erregend sein, wenn man den anderen in Worten wissen lässt, was einen gerade anmacht. Wenn es positiv gemeint ist, wird auch selten jemand was gegen den Inhalt der Sätze haben. Entscheidend ist jedoch, wie Du es sagst.

Solange Du nicht weißt, ob Dein Schatz drauf steht, sei besser zurückhaltend. Wenn Du zum Beispiel als Junge beim Sex zu Deiner Freundin sagst: "Ich liebe deine Titten!" macht Dich das vielleicht heiß und ist auch positiv gemeint. Aber nicht jedes Mädchen mag es, wenn Jungen solche Ausrücke benutzen. Andere finden es in dem Moment hingegen total passend und es bringt sie selber in Stimmung.

Es kann aber auch umgekehrt einen eher zurückhaltenden Jungen irritieren, wenn das Mädchen laut stöhnend seinen Orgasmus mit den Worten „Ich komme gleich!“ ankündigt.

Wenn Du auf Sex-Talk stehst, geh es also langsam an und finde erst mal raus, wie es ankommt. Steigern geht leichter als zurückrudern.

Nicht auf einem Nenner?

Richtig blöd ist Reden beim Sex, wenn einer damit nichts anfangen kann oder es sogar abtörnend findet. Manche verlieren eben auch im Bett gern wenig Worte und konzentrieren sich mehr auf ihre Sinne als auf Austausch von Worten.

Wenn so jemand auf einen Fan des Dirty-Talk stößt, wird es schnell skuril. Denn einer sagt dem anderen antörnende Dinge, die der andere total ignoriert. Wenig sinnvoll für guten Sex. Da kann man sich auch für einen Kompromiss kaum in der sprichwörtlichen Mitte treffen. Entweder man steht zusammen drauf oder schweigt mehr oder weniger gemeinsam.

Dirty talk und das Danach!

Du hast Dich richtig gehen lassen und ihm oder ihr aus der Erregung heraus viele heiße Details ins Ohr geflüstert? Oder anhören müssen? Viele stehen total drauf und können die Stimmung beim Sex vom Alltag trennen.

Andere sind jedoch noch nach dem Sex leicht bis heftig verstört, weil sie noch über einzelne Worte des Partners nachdenken, die sie selber vielleicht nie so sagen würden. Da kann es schon mal zu ersthaften Missverständnissen oder Diskussionen kommen.

Deshalb finde langsam raus, wo Dein Partner seine Grenze hat und respektiere sie oder sag Deinem Schatz, wenn Dir selber etwas zu weit geht. Heiße Worte machen nur Sinn, wenn sie beide mögen. Und dann sind sie wunderbar! Denn Du erfährst vom anderen vieles, was Du sonst nur als Gedankenleser erfahren würdest.