Mein Freund will nie kuscheln! Was jetzt?
Du liebst es, Deinen Schatz beim ankuscheln und schmusen zu spüren? Und Du zeigst ihm damit gern, wie wichtig er Dir ist! Doch leider steht er längst nicht so drauf wie Du? Dann hast Du vermutlich einen Kuschel-Muffel erwischt. Wir erklären, wie und wann Du trotzdem seine Nähe genießen kannst, ohne dass Du ihn damit nervst.
Kuscheln lernen?
Es gibt Menschen, die unbeholfen auf das Nähebedürfnis ihres Partners reagieren, weil sie gar keine körperlichen Zärtlichkeiten kennen. Sie haben es zu Hause einfach nicht erfahren, wie schön es sein kann, sich zu berühren. Und damit meinen wir nicht nur sexuelle Berührungen. Sondern alles, was zwischenmenschlich möglich ist.
Frag doch Deinen Schatz mal, warum er in einem bestimmten Moment nicht auf die Idee kommt, Dich zum Beispiel zu drücken. Zeige ihm, wonach Dir jetzt ist und lass ihn erfahren, wie schön es sein kann. Mit Chance kommt er auf den Geschmack und kann nach und nach sogar mehr auf Deine Bedürfnisse eingehen.
In der Öffentlichkeit!
Manche mögen es einfach nicht, wenn sie in der Öffentlichkeit bei Umarmungen oder Küssen mit dem Partner gesehen werden. Das musst Du respektieren. Sagen kannst Du ihm trotzdem, dass Du jetzt gern seine Hand halten würdest oder ihn unbedingt durchknuddeln möchtest. Falls er es vor anderen nicht will, sucht kleine Liebesecken. Im Kino, hinter der Bushaltestelle oder in der Umkleidekabine gibt es zum Beispiel keine Ausreden mehr.
Unter Freunden!
Ihr seid in geselliger Runde und alle haben ihren Freund oder ihre Freundin irgendwie im Arm, auf dem Schoß oder anders dicht bei sich. Dein Freund findet das übertrieben, aber Du willst es trotzdem gern? Dann erkläre ihm, dass es Dir nicht darum geht, alles wie die anderen zu machen. Sondern, dass Du seine körperliche Nähe genießen möchtest. Und zwar auch, wenn andere dabei sind.
Es müssen ja keine wilden Küsse unter Beobachtung sein. Aber anlehnen oder den Arm umeinander legen – das sollte schon mal drin sein. Denn es geht ja nicht nur um seine Bedürfnisse, sondern auch um Deine. Sonst könntet Ihr ja auch "einfach nur Freunde sein".
Im Bett!
Anschmiegen, zärtlich sein, umschlingen! All das ich Dir wichtig, aber ihm nicht so!? Ganz ehrlich: Das ist ein Problem! Denn bei einem ganz unterschiedlichen Nähe- und Kuschelbedürfnis ist ein Kompromiss kaum zu finden.
Wichtig ist, dass Du sein Verhalten nicht gegen Dich wertest. Er ist einfach so und das hat nichts mit Dir zu tun. Trotzdem ist es blöd, wenn Du das Schmusen selbst dann einfordern musst, wenn Ihr ungestört und nah beieinander im Bett liegt. Überlege Dir, ob Du das wirklich auf Dauer erfüllend findest. Denn selbst wenn er sich Mühe gibt und ein bisschen Kuscheln mitmacht: Es wird Dir vielleicht nie genug sein.
Beim Sex!
Loslegen, Orgasmus, abrollen, fertig! Kennst Du dieses Programm? Und fühlst Du Dich jedes Mal schlecht oder ungeliebt dabei? Dann sag ihm, was in Dir vorgeht. Vielleicht hat er keine Ahnung, was Du Dir wirklich wünschst und versucht in Zukunft mehr auf Deine Bedürfnisse einzugehen. Einen Versuch ist es wert.
Das Schmuse-Minimum ist für die meisten, nach dem Sex noch eng angekuschelt zu liegen. Oder, dass einer den Kopf auf die Brust des anderen legt und sich anschmiegt. Wem aber selbst das nicht so wichtig ist, dem ist schwer zu verklickern, dass Sex für Dich mehr bedeutet als "rein, raus, runter".
Da heißt es vielleicht: Weiter suchen! Nach jemandem, der Dich auch nicht aus den Händen lassen will, weil er Dich lieber spüren und riechen statt nur sehen oder hören will.