Dreiecksbeziehung! Was es ist, Vor- und Nachteile!
Die meisten festen Liebesbeziehungen werden zu zweit gestaltet. Doch nur, weil es viele so machen, ist es natürlich nicht die einzig wahre Möglichkeit. Es gibt auch Menschen, die ihre Beziehungen und ihr Sexualleben anders gestalten. Zum Beispiel in einer Dreiecksbeziehung.
Was ist eine Dreiecksbeziehung?
Stell Dir ein Dreieck vor und in jeder Ecke eine Person. So bekommst Du ein Bild davon, wie eine Dreiecksbeziehung aussehen könnte. Denn in einer klassischen Dreiecksbeziehung hat jeder eine Verbindung zum anderen. Jeder Einzelne hat also eine Beziehung zu den jeweils anderen zwei Personen (im gedachten Dreieck). Ob es eine rein sexuelle oder darüber hinaus gehende Beziehung ist, kann unterschiedlich sein.
Was gibt es noch?
Umgangssprachlich wird der Begriff Dreiecksbeziehung meist etwas anders gebraucht. Er wird vor allem verwendet, wenn nur einer eine Beziehung zu zwei anderen Menschen hat. Das wird auch „V“ genannt, weil zwei der Beteiligten ja dann keine (sexuelle) Beziehung zueinander haben.
Ob das V heimlich oder offen gelebt wird, kann unterschiedlich sein. Manchmal tolerieren die Beteiligen, dass sich zwei den einen Menschen teilen müssen. Solche Modelle werden auch "offene Beziehung" genannt. Manche erfahren jedoch auch nie etwas voneinander. Das Ganze ist noch steigerungsfähig: Es gibt auch offene Beziehungen zu mehreren Partnern. Das nennt man dann Polyamory.
Vor- und Nachteile!
Eine einvernehmliche Dreiecksbeziehung erfordert natürlich eine andere Einstellung der Beteiligten zum Thema Treue, als es klassischerweise der Fall ist. Heimlich gelebt birgt so eine Beziehungsgestaltung na klar jede Menge Stresspotenzial. Deshalb ist das nicht jedermanns Ding, auch wenn man theoretisch gern mal außerhalb der Beziehung etwas mit jemandem anfangen würde, ohne gleich die bestehende Beziehung zu gefährden.
Viele denken: Man kann nur einen Menschen richtig lieben oder begehren. Wenn sich zwei finden, die darüber genau gleich denken, passt das super. Doch manche legen sich eben nicht gern auf einen Menschen fest. Sie wollen über eine Beziehung hinaus mit anderen Menschen "etwas anfangen" können, zu denen sie sich noch hingezogen fühlen. Es kommt ganz drauf an, welche Moralvorstellungen jeder für sich hat und wie sie mit dem anderen zusammen passen. Erlaubt ist alles, was gefällt. Falsch oder richtig gibt es in der Liebe nicht.
Die Gefahr, jemanden zu verletzen oder Eifersucht zu schüren, ist jedoch bei Dreiecksbeziehungen und offenen Beziehungen immer groß. Vor allem, wenn sie heimlich gelebt werden, kann man damit den oder die Unwissenden sehr verletzen.
Diese Modelle ermöglichen aber immerhin Beziehungen zu mehreren Menschen, ohne dass man sich für einen und damit gegen einen anderen entscheiden muss. Jeder muss selber rausfinden, welches Modell zu ihm passt. Wie gut, dass die Jugendzeit auch dazu da ist, genau das herauszufinden. Wen Du später vielleicht mal heiratest, steht schließlich normalerweise noch in den Sternen.