Deine Freundin kommt nie?

Deine Freundin kommt nie?
Was tun, wenn die Freundin nicht kommt? Foto: Alamy
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Ein "nein" auf die Frage: "Bist du gekommen?" enttäuscht viele Jungs. Schließlich legen sich die meisten ganz schön ins Zeug, um ihre Freundin zum Höhepunkt zu bringen. Doch leider klappt das nicht immer wie geplant. Denn nicht alle Mädchen wissen, wie sie zum Orgasmus kommen können und schon gar nicht, wie es zusammen mit einem Jungen klappen soll.

Hier bekommst du Tipps, wie du damit umgehen kannst, wenn deine Freundin beim Sex bisher nicht zum Orgasmus kommt:

1. Verstehe den Unterschied zwischen dir und ihr!

Mädchen kommen komplett anders zum Orgasmus als Jungs. Für sie sind meist die spürbare Zuneigung und Liebe des Freundes, die Stimmung, die Anbahnung und ganz viel Sicherheit wichtig, um überhaupt offen für intensiven Körperkontakt, geschweige denn für Sex zu sein. Und auch technisch ist der Weg zum Höhepunkt bei Mädchen ganz anders als bei Jungs. Aktives "Rein und Raus" allein macht es nicht aus. Außerdem brauchen Mädchen meistens auch mehr Zeit, bis sie so erregt sind, dass sie überhaupt kommen können.

2. Macht kein Problem daraus!

Deine Freundin ist bisher noch nicht gekommen? Dann bleibt entspannt, denn das kann noch kommen. Außerdem ist für Mädchen das intime Zusammensein beim Sex meist trotzdem sehr schön, auch wenn es bei ihr nicht mit einem Orgasmus endet. Natürlich wäre ein Orgasmus die Krönung des Ganzen. Das heißt aber nicht, dass für sie der Sex schlecht war, wenn sie nicht gekommen ist. 

3. Entspann dich!

Ein Mädchen merkt, wenn der Junge auf den Orgasmus seiner Freundin hinarbeiten will. Viele stoßen dann zum Beispiel immer schneller oder doller und denken, dass sie das voranbringt. Wenn ein Mädchen jedoch merkt, dass der Junge sie unbedingt befriedigen will, passiert oft das Gegenteil. Denn sie spürt schnell, wenn sie bei bestimmten Bewegungen nicht kommen kann, mit denen der Junge aber gerade versucht, sie zu erregen. Und das frustet. Also arbeite nicht drauf hin, sie zum Orgasmus zu bringen. Sondern mach einfach das, was sich für dich und sie schön anfühlt. Und dann wird auch sie, früher oder später, den Orgasmus mit dir gemeinsam erleben.

4. Zusammen „üben“!

Für den weiblichen Orgasmus beim Geschlechtsverkehr ist es hilfreich, wenn ein Mädchen durch die Selbstbefriedigung schon weiß, wie es gut zum Orgasmus kommt. Frag sie ruhig, ob sie bei der Selbstbefriedigung kommt. Dann weißt auch du auch, dass es geht und dass ihr einfach noch Geduld mit euch haben müsst, bis ihr zusammen kommt.

5. Das Vorspiel steigert die Chancen!

Da sich viele Mädchen selbst befriedigen, wissen sie auch, welche Berührungen sie besonders erregen. Wenn ein Mädchen es dem Freund verrät, sind diese Infos wichtige Hinweise für einen Jungen. Er kann beim Vorspiel das machen, was sie sonst bei sich macht. So bekommt er ein Gefühl dafür, was sie antörnt und kann das beim Sex berücksichtigen. Ein gutes Vorspiel erhöht übrigens die Chance auf einen Orgasmus bei ihr erheblich. Denn Mädchen brauchen häufig länger, um richtig auf Touren zu kommen, als Jungs.

6. Wo Erregung entsteht!

Erregung entsteht vor allem im Kopf. Das heißt: Der Kopf muss frei dafür sein! Es gibt jedoch viele Störfaktoren, die schnell zu einer Art Orgasmus-Blockade beim Mädchen führen können. Hat sie Sorgen? Sprecht darüber! Fühlt sie sich nicht schön genug? Dann sag ihr, was du an ihr schön findest. Ist sie unsicher oder hat sie Angst vor Schmerzen oder einer ungewollten Schwangerschaft? Dann macht gemeinsam einen Termin beim Frauenarzt. Denn Ungeklärtes kann sonst dazu beitragen, dass sie sich nicht genug entspannen kann, um überhaupt einen Orgasmus zu bekommen. Also sorge so gut es geht dafür, dass Störungen und Zweifel beseitigt werden.

7. Finde ihr Lustzentrum!

Das Zauberwort in Sachen Erregung bei Mädchen heißt Klitoris. Sie liegt hinter dem Schambein zwischen den Schamlippen. Dieser kleine Zipfel wird von einem Häutchen geschützt, weil er wegen der unendlich vielen Nervenenden sehr empfindsam ist. Wenn du die Klitoris berührst und streichelst oder leckst, kann sich das für das Mädchen sehr schön anfühlen. Überhaupt ist die Vulva vor allem außen und im ersten Drittel der Scheide besonders empfindsam. Wie tief und wie oft du in ein Mädchen eindringst, ist also nicht so entscheidend. Wichtig ist, dass du ihre besonders empfindsamen Regionen stimulierst. Beim Sex geht das zum Beispiel, wenn du ihre Klitoris berührst und sie durch leichten Druck und kreisende Bewegungen zusätzlich sexuell erregst. Du kannst auch deine Eichel an ihr reiben. Wenn es schön feucht ist, kann sich das für beide sehr gut anfühlen. Das mögen aber nicht alle Mädchen. Auch hier heißt es wieder: Ausprobieren!

8. Was tun, wenn gar nichts hilft?

Es gibt Fälle, in denen ein Gespräch mit einem Frauenarzt sinnvoll ist. Das ist immer dann der Fall, wenn es tiefere seelische oder körperliche Ursachen gibt, warum ein Mädchen den Sex nicht richtig genießen kann. Am Anfang ist es aber normal, wenn das Mädchen nicht gleich kommt. Stresst euch deshalb also nicht und probiert einfach aus, was sich gut anfühlt und nehmt euch dafür viel Zeit!

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