Klausel-Wahnsinn im Fußball
Die verrücktesten Klauseln im Fußball!
Man hat schon von spektakulären Vertragsklauseln gehört – also Sonder-Abmachungen neben dem normalen Spieler-Vertrag. Neymar, der Klausel-König, konnte 2017 wegen einer Ausstiegsklausel in Höhe von 222 Millionen Euro zu Paris wechseln. Aber der Brasilianer ist nicht nur (Ausstiegs-)Klausel-König, sondern auch Klausel-Clown!
Verteidigung? Ohne mich!
In Paris verdient er nicht nur knapp 36 Millionen Euro pro Jahr, sondern hat auch im Training einen Sonderstatus. Eine Klausel besagt angeblich, dass der 28-Jährige im Training von allen Defensivaufgaben befreit ist. Außerdem sollen seinen Mitspielern harte Tacklings verboten sein. Und auch bei der Nationalmannschaft hat Mr. Extrawurst ein einzigartiges Privileg: Er darf als einziger PSG-Profi die vorgeschriebene Kleiderordnung der Pariser verletzen. Mbappe und Co. sind hingegen verpflichtet, die Kollektionen des Vereinsausrüsters zu tragen.
Paris – das Klausel-Schlaraffenland
Scheinbar ist man in Paris großer Klausel-Fan. Oder liegt es vielleicht daran, dass auch ein großer Verein einige Zugeständnisse machen muss, um die größten Stars zu holen und halten? Neymars Teamkollege Mbappe hat nämlich in seinen Vertrag die luxuriöse Ergänzung schreiben lassen, dass er einen monatlichen Zuschuss von 30.000 Euro bekommt, um unter anderem einen Bodyguard und einen Chauffeur zu finanzieren. Not bad!
Es geht auch andersrum!
Vertragszusätze sind nicht nur von den Spielern gewünscht. Bei besonderen Charakteren schreiben auch die Vereine gewisse Bedingungen in den Kontrakt. Ganz verrückt war es mal beim FC Liverpool, lange bevor "Kloppo" das Ruder übernahm: Als Mario Balotelli, allgemein als undiszipliniert bekannt, zum FC Liverpool wechselte, legte der Verein einen kuriosen Bonus fest: Balotelli bekommt am Ende der Saison eine Million Pfund Bonus, wenn er weniger als drei Rote Karten kassiert und keinen Gegenspieler bespuckt. Klingt verrückt – aber es hat geklappt! In der Saison 14/15 kassierte "Super(bad)-Mario" keinen einzigen Platzverweis.
Problemfall Dembele
Auch der FC Barcelona hat nicht nur Musterprofis im Kader. Das größte Problemkind scheint Ex-BVB-Star Ousmane Dembele zu sein. Ihm wird ein unprofessioneller Lebensstil nachgesagt, er ist womöglich deshalb permanent verletzt. Außerdem hat der Franzose es nicht so mit Pünktlichkeit. Häufiger gab's Berichte über Zuspätkommen, meistens heißt es, der Flügelflitzer habe verschlafen. Was macht man mit einem Problemkind? Überwachen, das dachte man zumindest beim FCB. Also schrieben sie kurzerhand in den Vertrag des 23-Jährigen, dass er sein Handy nicht ausschalten darf, um 24 Stunden am Tag erreichbar zu sein.