Mein grüner Traumjob

Draußen sein, die Natur verstehen, planen, kreativ sein und im Team arbeiten – Lara und Matthias sind Auszubildende im Garten- und Landschaftsbau. Hier erzählen sie, warum sie diesen Beruf gewählt haben und wie ihr Alltag aussieht.

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„Mein grüner Traumjob“
Liebst du die Natur? Dann hast du vielleicht deinen Job gefunden

Arbeiten an der frischen Luft und jeden Tag ein neues Abenteuer? Das dürfen Lara und Matthias gerade in ihrer Ausbildung als Landschaftsgärtner(in) selbst erleben. Auf verschiedenen Baustellen lernen sie z.B. wie man Beete anlegt, Bäume pflanzt, Mauern setzt, Bagger fährt und ganze Grünanlagen plant. Lara und Matthias verraten im Interview mit BRAVO, warum sie diesen Beruf gewählt haben und was sie daran besonders lieben.

Ausbildung als Landschaftsgärtnerin: So sieht Laras Alltag auf der Baustelle aus

„Mein grüner Traumjob“

BRAVO: Warst du schon immer ein „Draußen-Kind“?

Lara: Ja definitiv! Ich war schon als Kind sehr gerne draußen im Freien – und hab mir regelmäßig nicht nur die Hände sondern auch die Klamotten schmutzig gemacht!

Wie sieht denn ein typischer Arbeitstag bei dir aus?

Einen „typischen Arbeitstag“ gibt es in meinem Beruf fast gar nicht, denn durch die Vielseitigkeit der Arbeiten eines Landschaftsgärtners und das breit aufgestellte Leistungsspektrum meines Lehrbetriebes erwartet mich fast jeden Tag etwas Neues.

Läuft das bei euch alles gemächlich, oder wird es auch mal stressig?

Ich denke, in jedem Beruf gibt es gelegentlich mal stressige Situationen. Alles in allem würde ich sagen, dass der Arbeitsalltag in meiner Firma ruhig aber leistungsorientiert ist.

Und was liebst du an deinem Job am meisten?

Definitiv die Natur und das draußen sein! Es gibt nichts Schöneres als da zu arbeiten, wo andere ihre Freizeit verbringen.

Kannst du auch kreativ sein in deinem Beruf?

Die Planung der Umgestaltung oder Neuanlage von Gärten, wird in der Regel von den Meistern oder Architekten durchgeführt. Aber trotz der meist genau durchgeplanten Aufträge gibt es genügend Möglichkeiten, sich kreativ an den Projekten zu beteiligen. Jeder darf sich in bestimmten Bereichen mit einbringen und seine Ideen und Umsetzungsvorschläge in das Ergebnis einfließen lassen!

Hat dich dein Beruf verändert, zum Beispiel deinen Blick auf Themen wie Nachhaltigkeit oder Umweltschutz?

Ich denke schon, dass ich an viele Dinge anders herangehe. Das ist zwangsläufig so, wenn man jeden Tag in der Natur verbringt und täglich mit Pflanzen zu tun hat. Gerade das ist in meinen Augen das Schöne an meinem Beruf, dass man selber einen großen Teil dazu beitragen kann, seine Umwelt nachhaltig zu beeinflussen und diese mit eigenen Händen zu verbessern und aufzuwerten.

Kann den Job jeder machen oder muss man spezielle Voraussetzungen mitbringen? 

Ein gewisses handwerkliches Geschick ist schon gefragt. Man sollte auf jeden Fall Spaß an der Arbeit im Freien haben und einigermaßen wetterfest sein. Außerdem ist es gut, wenn man kein Problem damit hat, sich auch mal die Hände schmutzig zu machen.

Azubi Matthias im Interview: Deshalb ist Landschaftsgärtner sein Traumjob

„Mein grüner Traumjob“
Foto: Paul Schwellenbach, IMAGEWELTEN.tv

BRAVO: Ist der Einstieg ins Berufsleben nach der Schule eine große Umstellung gewesen?

Matthias: Ich war schon von klein auf immer gerne draußen, deshalb hab ich auf den Job richtig gefreut! Da mein Papa selbst einen Garten- und Landschaftsbaubetrieb hat, wusste ich schon, was ungefähr auf mich zukommt.

Welchen Abschluss braucht man für den Beruf?

Ich habe Abitur gemacht, aber das braucht man nicht unbedingt. Von Mittel- bis Realschule kann sich eigentlich jeder für den Beruf als Landschaftsgärtner bewerben. Wichtig ist nur, dass man auch richtig Lust auf den Job hat.

Welche Fächer hat man in der Berufsschule?

Wir haben ganz normale Fächer wie z.B. Deutsch oder Mathe. Ein Verständnis für Zahlen sollte man mitbringen, da man z.B. Düngermengen ausrechnen oder Flächen berechnen muss. Wir haben aber auch spezifische Fächer wie Produktion und Dienstleistung, in denen man den nötigen theoretischen Teil zu den Leistungen im Betrieb lernt. Das Fach Pflanzenverwendung ist aber auch ganz interessant. Da lernen wir die Pflanzennamen auf Deutsch sowie die botanischen, die Blütenzeiten der Pflanze und so weiter. Berufsschule habe ich immer im Blockunterricht.

Wie ist das Verhältnis zu deinen Vorgesetzten? Wird man während seiner Ausbildung unterstützt?

Das Arbeitsklima ist super. Ich wurde sehr gut aufgenommen und immer unterstützt. Alles was ich machen muss, wird mir im vorher genau erklärt, und sobald ich Hilfe brauche, ist auch immer jemand zur Stelle.

Wie sind die Übernahmechancen bzw. Weiterbildungsmöglichkeiten in diesem Beruf?

Die Fort-und Weiterbildungsmöglichkeiten sind super, man kann sich in vielerlei Fachrichtungen spezialisieren und weiterbilden, wie z.B. in Richtung Architektur. Das Gute: Der Beruf ist sehr vielfältig, weshalb man auch in die verschiedensten Richtungen gute Chancen hat, weit zu kommen.

Und was sind deine Ziele nach der Ausbildung?

Nach meiner Ausbildung habe ich vor den Meister zu machen. Dafür muss man noch zwei Jahre als Geselle arbeiten und kann danach auf eine Meisterschule überall in Deutschland gehen.

Auszubildende(r) im Garten- und Landschaftsbau - eine Option für dich?

Du interessierst dich für eine Ausbildung? Die meisten Gartenbaubetriebe in Deutschland freuen sich über Praktikanten/innen, die sich vorstellen können, nach der Schule eine Ausbildung als Gärtner/in Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau (kurz Landschaftsgärtner) zu beginnen. Alle Infos dazu findest du auf landschaftsgaertner.com